Liebe Kunden der Baumschule NewGarden,
nachdem in einer kleinen Serie schon viele Tipps zur richtigen Pflanzung gegeben wurden, folgen nun Tipps zu regelmäßigen Pflege der Pflanzen, damit Sie lange Freude an der prächtigen Entwicklung der Pflanzen haben.
Aufgrund der Fülle und der spezifischen Anforderungen vieler Pflanzen, kann an dieser Stelle nicht auf alle Sorten und Arten eingegangen werden, sondern vielmehr werden wichtige Grundregeln erläutert, die als Basis für die Gartenpflege herangezogen werden können und die sich darüber hinaus als häufige Frage von Kunden herausgestellt haben.
Regelmäßige Wässerung:
Nach dem Einschlämmen beim Setzen der Pflanzen ist auch eine darüber hinausgehende, regelmäßige Wässerung existentiell für den guten Wuchs der Pflanzen. Allgemein gültige Gießregeln sind schwer zu finden, da eine Vielzahl von Standortbedingungen, wie auch die Ansprüche der jeweiligen Pflanze den Bedarf beeinflussen.
Die Jahreszeit ist ein Faktor, der den Wasserbedarf bedingt. Neben dem natürlichen Niederschlag durch Regen kann es daher notwendig sein, durch Bewässerung für entsprechend gute Bedingungen zu sorgen. Wichtig ist dabei, dass nicht nur im (Hoch-) Sommer der Bedarf an künstlicher Bewässerung steigen kann, sondern auch im Winter kommt es aufgrund der trockenen Luft zu einem Vertrocknen der Pflanzen (was häufiger vorkommt, als ein „Erfrieren“), so dass entsprechend gewässert werden sollte, um ein Vertrocknen zu verhindern.
Der Standort ist der zweite Faktor, die maßgeblich den Bedarf an zusätzlicher Wässerung beeinflusst. Sandige Böden haben bspw. eine geringe Speicherfähigkeit, wohingegen schwere Lehm- oder Tonböden viel Wasser speichern können und schnell zu Staunässe tendieren. Auch die Windexposition und der Lichteinfall können für einen verstärkten Wasserbedarf die Ursache sein. Generell gilt hier auch der Grundsatz, dass Staunässe auf jeden Fall zu vermeiden ist. Bleiben sichtbar Wasserflächen an der Oberfläche stehen, ist das ein klares Zeichen für Staunässe und zu viel Bewässerung, die für Pflanzen absolut nicht förderlich ist.
Wann, wie und womit sollte gewässert werden?
Als Zeitpunkt sind die Morgen– oder Abendstunden optimal, eine direkte Sonneneinstrahlung sollte wenn möglich vermieden werden. Gerade in Kombination mit einer Beregnung der Blätter und Blüten, können die Wassertropfen wie eine Lupe wirken und ein regelrechtes „Verbrennen“ der Pflanzen verursachen. Um ein schnelles Verdunsten von Gießwasser auch über den Tag hinweg zu verhindern, können die Bereiche um Hecken, Sträucher oder auch Bäume mit Mulch abdecken. Dabei ist allerdings zu beachten, dass mit Hornspänen der Stickstoffentzug, der durch den Mulch hervorgerufen wird, reguliert werden muss.
Um möglichst pflanzenschonend zu wässern, ist es optimal nur die Erde zu begießen, nicht aber übermäßig die Blätter, Blüten etc., die in der Regel nur unter der Beregnung leiden. Bei Rosen sollte dieser Hinweis besonders beachtet werden, um unnötige Krankheiten vorzubeugen. Bei Hecken kann es auch sinnvoll sein, eine Art Gießrinne oder Gießdrainage anzulegen, die an den Pflanzen entlang gezogen wird. So kann mit wenig Aufwand eine große Anzahl Pflanzen mit Wasser versorgt werden. Eine Vielzahl von Hilfsmitteln ist hier verfügbar, angefangen von Tropfschläuchen bis hin zu Zeitschaltuhren, die gerade bei großen Flächen und vielen Pflanzen, den jeweiligen Aufwand verringern können. Vom jeweiligen Bedarf und Geldbeutel ist abhängig, ob Gebrauch von diesen Hilfsmitteln gemacht wird.
Regenwasser ist optimal für die Bewässerung von Gartenpflanzen, da es in der Regel nicht so hart ist, wie das verfügbare Leitungswasser. Natürlich sind die Vorräte gerade in sehr warmen Perioden oder auch im Winter erschöpft, dann kann natürlich auch Leitungswasser genommen werden.
Sollten Sie noch Fragen zur richtigen Wässerung haben, können Sie sich wie immer gerne an uns wenden.
Viele Grüße,
Alexander Kipp
Vom NewGarden Team