Bei der Cupressocyparis leylandii / Bastardzypresse handelt es sich um eine sehr robuste Großkonifere, die für viele verschiedene Verwendungsmöglichkeiten eingesetzt werden kann. Die vielseitig einsetzbare, immergrüne Pflanze mit einem wirkungsvollem Nadelkleid und einer hervorragenden Wuchskraft passt fast in jeden Garten. Die Leyland-Zypresse oder auch Bastardzypresse genannt, hat eine sattgrüne Farbe und begeistert auch in den ersten Jahren mit einem großen Jahreszuwachs in Höhe und Breite, sodass unter optimalen Bedingungen in Kürze ein perfekter Sicht- und Windschutz für den heimischen Garten geschaffen werden kann. Mit einem jährlichen Zuwachs bis zu 70cm ist die Leyland-Zypresse ohne Frage eine der am schnellsten wachsenden Heckenpflanzen und wird so von vielen Gartenfreunden gewählt, die eine schnellwachsende Hecke wünschen.
Da die Leylandzypresse winterhart und immergrün ist, hat der Gartenbesitzer auch im Winter eine prachtvolle Pflanze in seinem Garten und ist auch in der kalten Jahreszeit vor neugierigen Blicken geschützt.
Wuchsform & optimaler Standort der Cupressocyparis leylandii

Schon nach kurzer Zeit bildet die upressocyparis leylandii / grüne Bastardzypresse eine dichte Hecke
Die Bastardzypresse hat einen schlanken-kegelförmigen bis säulenartigen Wuchs. Sie besitzt einen dichten Kronenaufbau mit bis zum Boden herabreichenden Ästen. Wenn sie ausgewachsen ist, kann sie eine Höhe von 15 bis 20 Metern und eine Breite von 3m bis 6 m erreichen. Der jährliche Zuwachs im Jugendstadium kann bis zu 1 Meter betragen. Danach wächst sie weiterhin ca. 40 cm in der Höhe und ca. 20 cm in der Breite.
Die Leyland-Zypresse liebt einen sonnigen bis halbschattigen Platz und kann dort optimal gedeihen. An den Boden stellt die Bastardzypresse keine besonderen Ansprüche. Sie liebt und gedeiht besonders gut auf einem nährstoffreichen und leicht feuchten Boden. Auch viele Tiere fühlen sich in und unter dem grünen Gehölz wohl; Vögel können in dem dauergrünen Verzweigungen der Leyland-Zypresse gemütliche Stunden verbringen und bauen auch gerne ihre Nester in diesen. Entsprechend sind die Leyland-Zypressen auch häufiger Teil sogenannter Vogelschutzhecken, die von Vögeln gerne als Nistplatz genutzt werden. Außerdem halten diese wichtigen Gartenbewohner den Garten frei von Blattläusen.
Verwendung von Leyland-Zypressen
Die Cupressocyparis leylandii hat vielseitige Verwendungsmöglichkeiten und lässt sich zudem gut mit anderen Gartenpflanzen kombinieren. Als Wind- und Sichtschutz gepflanzt, schützt die Leyland-Zypresse vor lästigen Blicken der Nachbarn, der Gartenbesitzer kann sich in seinem windgeschützten Garten absolut entfalten und wohlfühlen. Auch als Einzelpflanze bietet sie einen optimalen Blickfang, mit gezielten Form und Pflegeschnitte wird sie zum attraktiven Blickfang. Als Gruppenpflanzung findet die Bastardzypresse häufig in großen Gärten und Parkanlagen ihren Einsatz.
Rückschnitt und Pflege der Leyland-Zypressen
Die Leyland-Zypresse ist eine der Koniferen, die sich gut schneiden lässt und damit auch für “Gartenanfänger” gut geeignet ist. Ein guter Zeitpunkt für einen ersten Rückschnitt ist nach der ersten Wachstumsperiode, also nach dem 24. Juni (Johannestag). Wenn dieser Hauptschnitt schon im Juni stattfindet, haben die Koniferen während des Sommers noch ausreichend Gelegenheit, sich davon zu erholen. Beim Rückschnitt sollte man allerdings auf die Witterung achten: Bei warmem und/oder sonnigem Wetter kann die Cupressocyparis leylandii durch den Rückschnitt “verbrennen”. Auch sollte man nach einen Rückschnitt noch eine geringe Düngung vornehmen, damit die Pflanzen ausreichend kraft für den Neuaustrieb haben.
Die Leyland-Zypressen sind in der Jugendphase sehr instabil. Dies ist bedingt durch das vergleichsweise starke, oberirdische Wachstum (mit Zuwächsen von bis zu 1m pro Jahr in der Höhe), dem die Wurzeln teilweise nicht standhalten (z.B. bei Wind und Sturm). Entsprechend empfiehlt es sich die Pflanzen anzupfählen. Und noch ein Tipp: Um den Boden in den trockenen Sommermonaten für die Bastardzypresse länger feucht zu halten, kann man den den Boden mit Rindenmulch oder Ähnlichem abdecken, was neben dem verbesserten Wasserhaushalt des Bodens auch eine das Bodenleben fördert. Besonders junge Pflanzen der Leyland-Zypresse sind für diese Fürsorge dankbar.
Bei uns ist Bastardzypresse absolut winterhart. Allerdings ist bei sehr trockenen Winterstandorten Vorsicht geboten, denn dort kann sie unter Frosttrocknis leiden. (Zur Erläuterung: Mit Frosttrocknis bezeichnet man frostbedingten Trockenschaden durch Verdunstung bei Temperaturen unter 0°C. Bei starker Sonneneinstrahlung im Winter und Frühjahr wird die Verdunstung erheblich gesteigert. Im Protoplasma kommt es dabei zu starken Wasserverlusten, die jedoch nicht ausgeglichen werden können, weil das Wasser in den Leitbahnen gefroren ist bzw. eine Wasseraufnahme aus dem gefrorenen Boden nicht möglich ist. Schäden durch Frosttrocknis können auch bei Pflanzen mit hoher Frostresistenz und Frostabhärtung entstehen und sind wesentlich häufiger, als das Pflanzen wirklich erfrieren.)
Düngung der Cupressocyparis leylandii / grünen Bastardzypresse
Je nach Nährstoffgehaltes des Bodens benötigt die Bastardzypresse in ihrer Entwicklungsphase eine Düngegabe. Bei gut versorgten Böden reicht unter Umständen auch eine geringe Düngung aus. Deshalb ist es ratsam, eine Bodenuntersuchung bei der LUFA durchführen zu lassen, denn diese gibt dann Auskunft über den konkreten Nährstoffgehalt des Boden. Nach einer Herbstpflanzung sollte eine Düngung erst im darauffolgenden Frühjahr zu Beginn der Wachstumsphase erfolgen. Hier kann dann mit einem Langzeit Volldünger oder auch einem speziellen Koniferndünger, in dem auch die wichtigen Spurenelemente enthalten sind, gedüngt werden.
Hochwertige Langzeitdünger bieten eine bequeme und wirkungsvolle Nährstoffversorgung für die Leyland-Zypressen. Je nach Wirkungsdauer reicht eine Düngegabe aus, um den Anfangsbedarf und den Folgebedarf über mehrere Monate zu decken. Ende Juli bis Anfang August sollte die Nährstoffgabe mit stickstoffhaltigem Volldünger eingestellt werden. Eine Düngung über diesen Zeitraum hinaus mit so einem Volldünger könnte zu einem Wachstumsschub im Herbst führen. Die dann neu ausgebildeten Triebe können vor dem bevor stehenden Winter nicht ausreifen, bleiben krautig und sind somit frostgefährdet.