Kirschlorbeer / Prunus laurocerasus“ gehören ohne Frage zu den Klassikern unter den Heckenpflanzen in den heimischen Gärten. Schnittverträglichkeit, Standorttoleranz und relativ einfache Pflege zeichnen die meisten Kirschlorbeer-Sorten aus. In den letzten Jahren und Jahrzehnten wurden zahlreiche Kirschlorbeer-Sorten gezüchtet, so dass für so gut wie jeden Wunsch eine passende Prunus-Gattung erhältlich ist. Ob für kleinere Hecken, als Solitäre, schmale Hecken uvm. – für jeden Geschmack und Standort ins passende Kirschlorbeer-Sorten am Markt.
Besonders herheben kann man die Sorte Kirschlorbeer Caucasica / Prunus l. ‚Caucasica‘ aufgrund ihres schnellen Wachstums. Mit bis zu 40cm Zuwachs pro Jahr zählt sie zu den schnellwachsenden Heckenpflanzen und man kann hier innerhalb kurzer Zeit einen dichten und ganzjährigen Sichtschutz erreichen.
Die beste Pflanzzeit von Kirschlorbeer
Der Kirschlorbeer / Prunus kann als Ballenware im Frühjahr (Feb. / März/ April) und im Herbst (Sep. / Okt./ Nov.) gepflanzt werden.
Diese Zeiträum für die Pflanzzeit vom Kirschlorbeer sind allerdings nur Richtwerte und entsprechend witterungsabhängig. Immergrüne Gehölze, zu denen auch der Kirschlorbeer gehört, verdunsten auch im Winter Wasser. Sie können es nur dann aufnehmen, wenn sie neue Wurzeln gebildet haben. Da im Herbst der Gartenboden noch warm ist, kann der frisch gepflanzte Kirschlorbeer bereits mit neuem Wurzelwachstum beginnen – eine ideale Startvoraussetzung für den Frühjahrsaustrieb und Trockenperioden im folgenden Jahr können besser überstanden werden.
Alternativ zum Herbst kann der Kirschlorbeer im Frühjahr gepflanzt werden. Dabei kann allerdings überraschend einsetzende Hitze insbesondere im späten Frühjahr dem frisch gepflanzten Kirschlorbeer das Leben schwer machen, da Trockenperioden häufig noch während der Pflanzzeit auftreten. Hier entsteht ein erhöhter Pflegebedarf insbesondere in Bezug auf die Wasserversorgung, um einen problemlosen Anwuchs zu ermöglichen. Informationen zu optimalen Bewässerung von Gartenpflanzen gibt es hier.
Die optimale Düngung von Kirschlorbeer
Zu Beginn der Wachstumsphase (März / April) sollte der Kirschlorbeer / Prunus mit einem Langzeitdünger (Depotdünger, z. B. Osmocote oder Basacote) gedüngt werden, um ihn aus dem Winterschlaf zu holen. In der Regel handelt es sich dabei um einen Mehrstoffdünger. Der Zeitraum der Düngeversorgung wird durch die die Kennzeichnung (bspw. 3-4 M) deutlich (in diesem Fall wird die Pflanze 3-4 Monate durch den aufgebrachten Dünger mit Nährstoffen versorgt.
Neben dem Mehrstoffdünger bietet sich noch ein Dünger zur Stickstoffversorgung der Pflanzen an. Entec-Dünger (ebenfalls ein Langzeitdünger der Firma Compo) hat sich hier als gute Wahl erwiesen und wirkt auch über einen Zeitraum von 10-12 Wochen.
Die allgemeine Düngephase endet im Sommer (Juli), damit sich die Pflanzen auf dem Winter vorbereiten können. Lediglich eine Kalidüngung im August / September ist empfehlenswert, um den Kirschlorbeer widerstandsfähig gegen Frost und Kälte zu machen. Die Prunus-Pflanzen werden dadurch beim Ausreifen unterstützt und erhält eine sattgrüne Farbe.
Wichtig: Nie auf trockenen Wurzelballen düngen!
Rückschnitt / Schneiden von Kirschlorbeer
Der Kirschlorbeer / Prunus ist eine eher schnellwachsende Heckenpflanze und sollte zweimal pro Jahr geschnitten werden. Damit der Prunus gleichmäßig und dicht wächst, sollte er Mitte bis Ende Februar auf die gewünschte Höhe und Breite zurückgeschnitten werden. Zum Sommeranfang (um den 24. Juni; Johannistag) sollte ein zweiter, schwächerer Rückschnitt folgen. Mit diesem Schnittrhythmus kann der Kirschlorbeer perfekt in Form gehalten werden. Der Kirschlorbeer sollte am Besten mit einer Handheckenschere geschnitten werden, da der Messerbalken einer eklektischen Heckenschere die Blätter häufig sehr stark beschädigt. Insgesamt sollte man bei der Auswahl des Schnittwerkzeuges immer auf gute Qualität und eine scharfe Garten- / Heckenschere achten. Nur so sind saubere Schnitte möglich und ein Quetschen der Blätter / Zweige wird vermieden. Unsaubere Schnittstellen bieten immer einen Angriffspunkt für Bakterien und Krankheiten beim Kirschlorbeer.
Wie Frostschäden an Kirschlorbeer aussehen und ob das problematisch ist, erfahren sie hier.