Der Buchsbaum ist wohl eine der beliebtesten Heckenpflanzen und immergrünen Gartenpflanzen überhaupt. Da der Buxus langsam wächst, eignet er sich vor allem für niedrige Hecken. Für einen höheren Sichtschutz sollte man sich einige Jahr in Geduld üben.
Der Buchsbaum gedeiht auf ganz unterschiedlichen Böden, sowie an sonnigen und schattigen Plätzen. Er bevorzugt jedoch Standorte, die mindestens ein paar Stunden am Tag besonnt werden.
Buxus verträgt einen neutralen bis alkalischen pH Wert – der Boden sollte nährstoffreich, nicht zu trocken und vor allem durchlässig sein, um Staunässe zu vermeiden. Obwohl der Buchsbaum Feuchtigkeit bevorzugt, verträgt er Hitze und sommerliche Trockenperioden erstaunlich gut.
Mit der Zeit wird das Laubgewand des langlebigen Buchsbaums immer dichter. Dieses Gehölz erweist sich als sehr schnittverträglich und kommt mit nur einem Rückschnitt pro Jahr aus.
Die Blüten des immergrünen Gehölzes produzieren reichlich Nektar und Pollen und werden gerne und häufig von der heimischen Fauna beflogen. Ameisen fühlen sich vom Duft der Samenwarzen angezogen, die sie entsprechend verschleppen. Entsprechend trägt also dieses Insekt wesentlich zur Verbreitung des Buxus bei. Aufgrund seines dichten Wuchses zählt er zu den wichtigsten Vogelschutzgehölzen.
Pflanzzeit Buchsbaum
Viele Buchsbaumpflanzen werden im Container angeboten, so dass beinahe ganzjährig gepflanzt werden kann. Generell gilt es frostfreie Tage für das setzen der Gehölze zu nutzen.
Manchmal wird der Buchsbaum auch als wurzelnackt in Bündeln oder auch als Ballenware (bei stärkeren Pflanzen) angeboten. In diesem Fall kann die Pflanzung in der Vegetationsruhe realisiert werden, d. h. im Herbst und im Frühjahr.
Die optimale Pflanzzeit für den immergrünen Buchsbaum der frühe Herbst. Gerade die häufigen Niederschläge haben sich in den letzten Jahren als gute Voraussetzung für einen unproblematischen und kräftigen Anwuchs des Buxus erwiesen.
Zusätzlich hat sich gezeigt, dass im Herbst der Boden noch ausreichend Wärme bietet und folglich das Wurzelwachstum begonnen werden kann. Durch die entsprechende Bildung von Haarwurzeln ist die Pflanze in der Lage, sich schnell mit Wasser zu versorgen. Außerdem verwurzelt sie mit dem Boden, sodass ein Hochfrieren (also dass die Pflanze durch die Kälte aus dem Boden gedrückt wird) bei starkem Bodenfrost vermieden werden kann.
In rauen Regionen mit langem und hartem Winter empfiehlt sich eine Frühjahrspflanzung. Ebenso auf sehr lehmigen Böden und Standorten mit starken Ostwinden empfiehlt sich eine Frühjahrspflanzung.
Düngung und Bewässerung Buchsbaum
Die Düngung ist eine wesentliche Voraussetzung, um die Pflanzen mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Eine bedarfsgerechte und ausgewogene Düngung, abgestimmt auf die Nährstoffbedürfnisse der Pflanze, spart Geld, schont die Umwelt und sorgt für ein gutes Wachstum (Bodenuntersuchung durch LUFA).
Zu Beginn der Wachstumsphase sollte eine Düngergabe erfolgen. Hier könnte man Substral Osmocote Buchsbaum Dünger verwenden. Dieser Dünger hat eine Wirkungsdauer von ca. 9 Monaten. Der hohe Anteil an Kalium verbessert die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten. Außerdem unterstützt es die Pflanze beim Ausreifen sowie bei der Bildung einer robusten Frosthärte. Osmocote Buchsbaum Dünger ist speziell für Buxus entwickelt und gibt seine Nährstoffe angepasst an den Pflanzenbedarf ab. Eine Überdüngung ist somit fast nicht möglich, da die Nährstoffe je nach Temperatur und Wasserversorgung kontrolliert abgegeben werden.
Buchsbaum als Kübelpflanze braucht an warmen, trockenen Tagen täglich Wasser. Zusätzlich empfiehlt sich ab Anfang April bis Ende Juli eine regelmäßige Nährstoffzufuhr. Ein typisches Symptom für Stickstoffmangel sind rötliche bis bronzefarbene Blattverfärbung. Um hier vorzubeugen, kann der Buchsbaum alle 10-14 Tage mit Flüssigdünger (z. B. Wuxal) über das Gießwasser mit Stickstoff versorgt werden.
Schneiden des Buchsbaums
Je öfter der Buchsbaum geschnitten wird, umso dichter werden die Pflanzen. Besonders die stark wachsenden Sorten (z. B. Arborescens) entwickeln sich prächtig, wenn sie mehrmals pro Jahr geschnitten werden.
Der Buchsbaum verträgt sogar einen vierwöchigen Schnittrhythmus. Ab Ende August sollte kein starker Rückschnitt mehr durchgeführt werden, da neue Triebe sonst vor dem Winter nicht mehr rechtzeitig ausreifen können und die Folge wäre ein zurückfrieren. Die Schnittsaison bezieht sich auf die Hauptvegetationszeit von April bis August.
Leichtes Auslichten oder das Herausnehmen einzelner Zweige ist aber später noch möglich. Zu beachten ist: je häufiger und stärker der Buchsbaum zurückgeschnitten wird, umso besser muss das Nährstoffangebot und die Wasserversorgung sein. Nur so kann die fehlende Blattsubstanz schnell und gut wieder aufgebaut werden.