Generell zählt der Feuerdorn / Pyracantha zu den robusten, widerstandsfähigen und krankheitsresistenten Heckenpflanzen in unserem Sortiment.
Krankheiten des Feuerdorn / Pyracantha
Trotz seiner Resistenz kann die Pyracantha in seltenen Fällen von Krankheiten befallen werden. Im Folgenden finden Sie die häufigsten Kranheiten des Feuerdorns mit möglichen Ursachen, Prävention und Gegenmaßnahmen.
Fäulnisbildung des Wurzelsystems
In einigen Fällen kann es an dem Feuerdorn allerdings zu Krankheiten oder einem Schädlingsbefall kommen. Handeln Sie in so einem Fall mit Hilfe geeigneter Maßnahmen möglichst schnell, um den Schaden an der Pflanze möglichst gering zu halten. Der Feuerdorn wird es Ihnen danken. Besonders sollte auf einen lockeren und durchlässigen Boden geachtet werden, um Staunässe zu vermeiden. Steht die Pflanze zu lange in starker Nässe ist es möglich, dass die Wurzeln beginnen zu Faulen.
Feuerdornschorf – eine Pilzinfektion
Die leuchtenden, erbsengroßen Früchte des Feuerdorns können unter einem Schorfbefall leiden. Zunächst sind die Blätter der Pflanze im Frühjahr mit einem grau gefärbten Pilz bedeckt. Ab September erscheint der farbenfrohe Fruchtstand an der Pflanze. Die Auswirkungen des Feuerdornschorfes sind an den Früchten schnell zu erkennen. Sie bekommen aufgrund des Pilzes eine braune Färbung und reißen ein. Ist die Pflanze befallen, hält sich die Pilzinfektion hartnäckig am Feuerdorn. Wir raten Ihnen dazu die Pflanze zu entfernen. Vermeiden Sie auch hier unbedingt Staunässe, denn diese fördert die Ausbreitung des Pilzes zusätzlich.
Feuerbrand bei der Pyracantha
Dieser entsteht durch das Bakterium Erwinia amylovora. Feuerbrand lässt neue Triebe und Äste des Feuerdorns absterben. Sogar die Blüten und Früchte der Pflanze werden befallen. Betroffene Pflanzenteile verfärben sich braun bis schwarz. Die Krankheit breitet sich sehr schnell aus und bringt die Pflanzen zum Absterben. Da Feuerbrand äußerst ansteckend und sogar meldepflichtig ist, müssen befallene Exemplare gründlich entsorgt und das Auftreten beim örtlichen Ordnungsamt gemeldet werden.
Wenig Mittel gegen Feuerbrand verfügbar
Gegenmaßnahmen gegen den Feuerbrand bei der Pyracantha sind nur sehr schwer zu finden und in der Regel nur eingeschränkt wirksam. Die Pflanzen sollten entweder verbrannt oder in einem Müllsack entsorgt werden. Durch die hohe Ansteckungsgefahr müssen alle verwendeten Gegenstände desinfiziert werden.
Schädlinge, die Feuerdorn / Pyracantha befallen
Blattläuse
Blattläuse erkennt man bei näherem Hinsehen auf der Pflanze. Die Läuse saugen den Pflanzensaft heraus und scheiden daraufhin den sogenannten Honigtau aus, der deutlich auf der Pflanze zu erkennen ist. Einen Befall erkennt man ebenfalls an geschädigten Blättern oder abgefallenen Knospen. Blattläuse vermehren sich ungemein schnell. Handeln Sie zügig, wenn die ersten Anzeichen auf einen Befall hindeuten.
Maßnahmen gegen Blattläuse beim Feuerdorn
Zunächst kann die Pflanze mit dem Gartenschlauch abgespritzt werden, um die Läuse von der Pflanze zu spülen. Natürliche Feinde wie zum Beispiel der Marienkäfer sind fleißige Helfer im Kampf gegen die Blattlaus. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Hausmittel die gegen den Befall helfen können: z.B. schwarzer Tee, Milch, Knoblauch oder Zwiebeln. Im Fachhandel sind ebenfalls verschiedene Mittel gegen Blattläuse erhältlich. Verwenden Sie zum Beispiel das natürliche Mittel Neemöl, um die Pflanze von den Schädlingen zu befreien.
Befall durch Spinnmilben
Die Milben erkennt man deutlich an den spinnennetzartigen Fäden, die um die Blätter und Triebe der Pflanzen herum gesponnen sind. Mit dem bloßen Auge sind sie kaum zu erkennen. Die Milben saugen an der Unterseite der Blätter den Saft aus den Pflanzen heraus und legen dort ihre Eier ab.
Wie erkennt man Spinnmilben am Feuerdorn?
Die Saugstellen sind meist als kleine Punkte zu erkennen. Ist es trocken und warm vermehren sich die Tiere besonders schnell. Daher ist es ratsam die Pflanze häufig mit Wasser einzunebeln, um den Befall einzugrenzen. Die Blätter der Pflanze rollen sich bei starkem Befall ein und sterben letztendlich ab.
Gegenmaßnahmen gegen Spinnmilben
Natürliche Feinde wie Marienkäfer oder Raubwanzen sind gern gesehene Gäste auf den Pflanzen. Erkennen Sie einen Befall, sollte schnell gehandelt werden. Zu Beginn kann ein absprühen mit dem Gartenschlauch erste Erfolge erzielen. Da der Schädling sich schnell vermehrt, sollte die Pflanze regelmäßig abgespritzt werden, um alle Tiere zu beseitigen. Ebenfalls kann das Einpacken der Pflanzen mit Folie die Milben zum Absterben bringen. Die erhöhte Luftfeuchtigkeit vertreibt die Spinnmilben von Feuerdorn.
Woll-, Schild- und Schmierläuse am Feuerdorn
Sind spinnennetzartige Fäden an den Blättern zu erkennen, kann es sich um Woll- oder Schmierläuse handeln. Schildläuse sind am ausgeschiedenen Honigtau auf den Blättern zu erkennen. Durch das Aussaugen des Pflanzensaftes, führen die Läuse der Pflanze großen Schaden zu. Der Befall durch Läuse ist besonders hartnäckig.
Was man gegen Woll-, Schild- und Schmierläuse unternehmen kann
Handeln Sie bei Verdacht auf einen Befall rasch. Sprühen Sie die Pflanzen mit dem Gartenschlauch ab, verwenden Sie einen Sud aus Brennnesseln, Zwiebeln oder Knoblauch oder setzen Sie natürliche Feinde auf der Pflanze aus (Marienkäfer, Florfliegen oder Raubwanzen). Bei sehr starkem Befall findet man im Gartenfachhandel spezielle Combistäbchen. Diese sind allerdings auf chemischer Basis und sollten nur als letzte Möglichkeit verwendet werden.
Befall durch Weiße Fliegen am Feuerdorn
Diese sind an den gelben Punkten auf der Pflanze zu erkennen. Auf der Blattunterseite befinden sich zunächst gelblich-grüne Larven, welche den Saft aus der Pflanze heraussaugen. Zu viel aufgenommenen Saft scheiden die Larven als sogenannten Honigtau wieder aus. Das Erscheinungsbild der ausgewachsenen weißen Fliege ähnelt dem einer Motte. Durch den Befall der Schädlinge verliert die Pflanze ihre Blätter und der Fruchtstand der Pflanze leidet stark.
Natürliche Feinde wie Schlupfwespen helfen gegen Weiße Fliegen
Nutzen Sie natürliche Feinde wie die Schlupfwespe, Raubwanze oder den Marienkäfer gegen die weiße Fliege. Bei starkem Befall sind Mittel die auf Basis von Raps-, Neemöl oder Kaliseife basieren hilfreich. Befinden sich befallene Pflanzen im Gewächsaus helfen sogenannte Gelbtafeln aus dem Fachmarkt.