Obstgehölze gehören in jeden Garten – sie sehen nicht nur gut aus, sondern mit leckeren Früchten bringen sie gleichzeitig auch kulinarischen Genüsse auf den heimischen Tisch. Ab Oktober beginnt der ideale Zeitraum für die Neuflanzung von Obstbäumen. Mit wenigen Tipps und Tricks wird so aus einem eher zarten Junggehölz ein kräftig wachsender Obstbaum mit reichem Ertrag.
Genau wie andere Laubgehölze auch, sollten die Obstbäume erst die Blätter verlieren, bevor sie umgepflanzt werden. Ab diesem Zeitpunkt bis zum Einsetzen des Bodenfrostes können Obstgehölze mit Wurzelballen bzw. wurzelnackte Obstgehölze verpflanzt werden. Sogenannte Containerware, also Gehölze, die in einem Pflanzkübel geliefert werden, können sogar ganzjährig verpflanzt werden, sind aber in der Regel etwas teurer.
Bei der Wahl des passenden Pflanzenstandortes sollten einige Dinge beachtet werden. Zum Beispiel ob die Sonneneinstrahlung zu den Vorlieben des jeweiligen Gehölzes passt: Wird bspw. ein sonnenliebendes Obstgehölz an einen Schattenplatz gepflanzt, so kann das Wachstum und der Ertrag darunter empfindlich leiden. Am besten gedeihen die meisten Obstgehölze in lockeren, humosen Substraten, die von Wurzeln oder Steinen befreit worden sind. Bei der Wahl des passenden Standortes sollte man auch auf den Zuwachs achten, denn Obstbäume können im Laufe der Jahre sehr groß werden. Gleich einen Standort zu wählen, wo sich der Obstbaum entsprechend entwickeln kann, ist entsprechend empfehlenswert.

So saftige Elstar-Äpfel kann mann ernten, wenn ein paar Tricks beim Einpflanzen von Obstgehölzen berücksichtigt
Für die eigentliche Pflanzung sollte man ein ausreichend großes Pflanzloch ausheben. Bei Obstbäume mit Wurzelballen sollte man mind. das 1,5-fache der Ballengröße ausheben, was je nach Ballengröße mind. eine Tiefe von 40-50cm ist und einen Durchmesser von 80-100cm bedeutet. Auch bei wurzelnackten Pflanzen sollte das Pflanzloch ausreichend groß gewählt werden. Beim Einsetzten der Obstbäume darauf achten, dass diese so tief eingesetzt werden, wie sie vorher auch in der Erde gestanden haben. Bei Obstgehölze mit einer Veredelungsstelle muss diese über der Erde bleiben, um ein Faulen zu verhindern. Nach dem Einsetzen das Pflanzloch wieder mit Erde auffüllen, nur leicht festtreten (aber schon so fest, dass das Gehölz ausreichend halt hat, aber die Erde nicht so stark verdichten, dass bspw. die Wurzeln nicht mehr wachsen können) und gut wässern.
Tipps zum Rückschnitt von Obstgehölzen findet man bspw. im Beitrag zum Rückschnitt von Laubgehölzen.
So eingepflanzt steht einem guten Wachstum der Obstgehölze eigentlich nichts mehr im Wege und je nach Größe des Baumes trägt er schon im Folgejahr die ersten Früchte.