Ihre Frage:
Liebes New-Garden-Team,
wir sind auf der Suche nach einem schönen Hausbaum, der nahe an der Terrasse stehen soll. Von der Hauswand steht er ca. 3 Meter entfernt, von der Grenzen zum Nachbargrundstück etwas 2 Meter. Von der Optik gefallen und die Kupfer-Felsenbirne und der Rotdorn Paul´s Scarlet, haben hier aber noch Fragen:
Bezüglich der Kupfer-Felsenbirne: Die Amelanchier lamarckii / Kupfer-Felsenbirne ist doch ein Flachwurzler, besteht hier nicht die Gefahr, dass Terrassenplatten durch die Wurzeln der Felsenbirne angehoben werden?
Bezüglich des Crataegus laevigata ‘Paul’s Scarlet’ / Echter Rotdorn: Dieser ist ja ein Tiefwurzler, mag daher mag keine verdichteten Böden, oder? Reicht es, im Bereich der Wurzel durch das Substrat durch lockere Erde aufzufüllen? Durch eine Baumaßnahme ist das Erdreich relativ stark verdichtet.
Wie ist die Schnittverträglichkeit vom Rotdorn und der Felsenbirne (wegen der Nähe des Hauses und der Grundstücksgrenze)?
Wenn Sie trotzdem für einen der Bäume, mit Hinweisen bzgl. meiner Bedenken, weiterhin eine klare Empfehlung aussprechen können, dann bräuchte ich einen mit
einer freien Stammhöhe (Beginn Unterkante Krone) mit ca. 180cm Höhe – also einen typischen Hochstamm.
Danke und viele Grüße,
Eine Kundin der Baumschule NewGarden
Unsere Antwort:
Sehr geehrte Kundin,
Beide Gehölze – sowohl die Amelanchier wie auch der Rotdorn – sind schnittverträglich.
Bezüglich der Wurzelbildung kann ich Ihnen leider keine verbindliche Auskunft geben. Wenn keine optimalen Voraussetzungen für die Ausbreitung der Wurzeln herrschen, können Bäume das Wurzelwachstum den Gegebenheiten anpassen um die Ausbildung eines ausreichenden Wurzelvolumens sicherzustellen. Pflanzenwurzeln gehen dorthin, wo sie die besten Bedingungen vorfinden (Luft, Wasser, Nährstoffe). Weitere Informationen zu den Wurzelformen und dem Wurzelwachstum von Gartenpflanzen finden Sie auch hier.
Im Grundsatz haben Sie schon Recht, der Echte Rotdorn ist bei optimalen Bedingungen eher ein Tiefwurzler, die Kupfer-Felsenbirne eher ein Flachwurzler. Können beispielsweise typische Tiefwurzler wegen hoch anstehendem Grundwasser oder wegen undurchdringbarer Schichten nicht in die Tiefe wachsen, bilden sie oberflächennahe, flachere Wurzelteller aus.
Viele Grüße,
Maria Ketteler-Droste
Vom Team der Baumschule NewGarden