Liebe Gartenfreunde und Hobbygärtner,
mit den Wintermonaten steht ab Oktober auch der Rückschnitt von Großgehölzen auf dem Programm. Daher haben wir einen kleine Überblick erstellt, was man beim Rückschnitt von Bäumen (Laubbäumen, Nadelbäumen, Obst-Bäumen etc.) wissen sollte. Dies sind allerdings nur grobe Richtlinien für den Rückschnitt von Bäumen, spezifische Besonderheiten hängen noch von den konkreten Sorten der Bäume ab und sollten natürlich beim Rückschnitt beachtet werden. Gleichzeitig ist dieser kleine Ratgeber nur für Großgehölze (ugs. „Bäume“). Wann und wie man bspw. Heckenpflanzen, Ziergehölze, Rosen, Hortensien zurückschneiden sollte, wird hier nicht erläutert.
Warum man Bäume zurükschneidet und wann der Zeitpunkt für den Rückschnitt ist.
Bäume werden zurückgeschnitten, damit die Gehölze keine unnötige Energie in abgestorbene Pflanzteile oder unerwünschte Äste investieren. Bei einem Formschnitt ist das Ziel, den Laubbaum mit dem Rückschnitt in die gewünschte Form zu bekommen bzw. zu erhalten, ein Auslichtungs-Schnitt schafft einzelnen Ästen und Trieben Platz wohingegen ein radikaler Rückschnitt von Laubbäumen und Nadelgehölzen nach einer Erkrankungen einen richtigen Neustart ermöglichen kann (bspw. nach einer Erkrankung). Bei Obstbäumen wird auch die Ernte damit verbesser.
Der optimale Zeitpunkt für einen Rückschnitt von Bäumen ist die Vegetationspause (die Wintermonate von Oktober bis Februar), wobei man bei zu kalten Temperaturen (ab -5°C) keinen Rückschnitt mehr vornehmen sollte, dann es sonst zu Frostschäden kommen kann. Bei einigen Laubbäumen, die besonders früh ausreiben, empfiehlt es sich, den Rück-Schnitt im Spätherbst bereits vorzunehmen.
Einzelne Äste oder Triebe, die abgestorben sind, kann man das ganze Jahr über herausschneiden.
Wie viel sollte man beim Rückschnitt herausschneiden und was sind die richtigen Werkzeuge?
Auch einer großzügiger Rückschnitt ist für viele Laub-Gehölze und Nadelbäume kein Problemn. Gerade Hobbygärtner, die noch nicht viel Erfahrung mit dem Rückschnitt von Bäumen haben, sind hier oftmals sehr zögerlich und schneiden zu wenig zurück. Als kann man bei Trieben / Ästen ohne Bedenken ein Drittel an Rückschnitt vornehmen, bei Obstgehölzen kann das auch durchaus die Hälfte sein. Auch komplette Äste oder Triebe können rausgenommen werden bis hin zu radikalen Rückschnitten von Bäumen, wo sogar ein Rückschnitt bis direkt über die Veredelungsstelle vorgenommen werden kann.
Typischerweise kommen hier Ast-Scheren und Sägen zum Einsazt. Eine gute Qualität der Garten-Werkzeuge für den Rückschnitt zahlt sich hier schnell aus, denn nur mit einer wirklich scharfen Werkzeugen saubere Schnitte möglich. Stumpfe Werkzeuge für den Rückschnitt reißen mehr als dass sie schneiden und das Ergebnis sind unsaubere Schnittstellen, die dann Angriffpunkte für Bakterien und Pilze sind. Führt man einen radikalen Rückschnitt des Baumes nach einer Erkrankung durch, sollte man die Garten-Werkzeuge vor und auch nach der Nutzung gründlich reinigen und desinfizieren. So verhindert man, dass die Pilze oder Bakterien beim Rückschnitt des nächsten Baumes übertragen werden.
Das ist nur ein Auszug aus unserem Ratgeber für den richtigen Rückschnitt von Bäumen – den finden Sie hier in unserem Blog.
Viele Grüße,
Alexander Kipp
Vom Team der Baumschule NewGarden