Ihre Frage:
Liebes New-Garden-Team,
ich habe eine Frage, zu einer Krankheit meines Ahorn Crimson Sentry. Hier sehen Sie einige Bilder:
Können Sie mir sagen, was das ist und was ich dagegen unternehmen kann? Wenn möglich würde ich gerne keine Chemie zur Bekämpfung einsetzen.
Ich konnte feststellen, dass Ameisen am Stamm des Ahorn Crimson Sentry hoch und herunter laufen, allerdings sind die Blätter nicht klebrig und Blattläuse konnte ich auch nicht feststellen.
Einige Blätter sind teils vertrocknet (insbesondere die vom Jungaustrieb). Dieses Problem haben wir seit drei Jahren und es zeigt sich immer Mitte des Sommers.
Vielen Dank für Ihre Hilfe und viele Grüße ins Münsterland,
Ein Kunde der Baumschule NewGarden
Unsere Antwort:
Sehr geehrter Kunde,
vermutlich handelt es sich hier um den echten Mehltaupilz, der Ihren Ahorn Crimson Sentry befallen hat. Der Schaden des echten Mehltau bezogen auf das Grün im eigenen Garten- also auch bei Ihrem Ahorn – ist dabei meist nur optischer Natur. Sobald die ersten Mehltau-Flecken auf den Blättern entdeckt werden, sollten diese abgeknipst und entsorgt werden. Auch kann durch die Laubentfernung zum Herbst die Überdauerung des Pilzes unterbunden werden, so dass eine Neuinfektion praktisch von Beginn an verhindert wird.
Der Befall des echten Mehltaus kann den Zierwert der Bäume, besonders in trocken-warmen Jahren, deutlich verringern. Je nach Befallsstärke kann es durch den echten Mehltau auch zu Wachstumshemmungen der Gehölze kommen. In diesem Fall ist eine frühzeitige und wiederholte Behandlung mit einem Fungizid angebracht.
Gute Erfahrung zur Behandlung des Mehltaupilzes haben wir bspw. mit dem Pflanzenschutzmittel Duaxo gemacht.
Wenn Sie allerdings auf Fungizide verzichten wollen, können Sie alternativ dazu Sie auch Milch einsetzen. Mit einer Mischung aus 1 Teil Milch und 9 Teilen Wasser werden die betroffenen Pflanzenteile und Blätter (am besten mit einer Sprühflasche) abgespritzt.
Das sollte bei akutem Befall alle zwei bis drei Tage gemacht werden, damit der Mehltau-Pilz wirklich nachhaltig bekämpft wird. Zusätzlich dazu ist die oben bereits angesprochene Entfernung des Laubs empfehlenswert, um eine Neuinfektion in der kommenden Saison direkt zu vermeiden.
Viele Grüße
Maria Ketteler-Droste
Vom Team der Baumschule NewGarden