Liebe Gartenfreunde und Hobbygärtner,
unsere Serie mit außergewöhnlichen Bäumen für den Garten geht weiter – heute stellen wir die Amelanchier arborea ’Robin Hill‘ / Baum-Felsenbirne ’Robin Hill‘ vor.
Herkunft und Charakteristika der Amelanchier arborea ’Robin Hill‘ / Baum-Felsenbirne ’Robin Hill‘
Die Amelanchier arborea ’Robin Hill‘ stammt aus den USA und wurde im Jahre 1970 auf den Markt gebracht. Die Selektion ist in Europa bisher noch wenig verbreitet.
Schmale Wuchslinie ist charakteristisch für die Baum-Felsenbirne
Die Amelanchier arborea ’Robin Hill‘ wächst schmal aufrecht und im Zusammenspiel mit einer wunderschönen Blüte und ihrer großen Robustheit ist sie daher das optimale Zierelement für den heimischen Hausgarten.
Schlanke und ovale Krone
Die Selektion ’Robin Hill‘ zeichnet sich vor allem durch ihren schlanken Wuchs aus. Sie wächst aufrecht mit Richtung Himmel strebenden Zweigen. Diese bilden eine schlanke, oval geformte Krone und machen diese Felsenbirne zu einer anmutigen Gartenschönheit.
Baum-Felsenbirne ’Robin Hill‘ erreicht eine Höhe von 5 bis 8m
Die Amelanchier erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 8 Metern, in freier Wildbahn kann sie darüber hinaus wachen. Mit einem Kronendurchmesser von 4 bis 5 Metern eignet sich diese Felsenbirne perfekt für alle Standorte mit beengtem Platzangebot.
Brauner Stamm mit leichten Furchen
Ein dezenter Stamm lenkt alle Blicke auf die Blätter der Amelanchier. Er ist zunächst glatt und zeigt dann zunehmend leichte Furchen. Seine dunkelbraune Rinde steht in einem aparten Kontrast zur Blattfarbe und rundet das harmonische Gesamtbild ab.
Dunkelgrünes Blatt der Amelanchier arborea ’Robin Hill‘ ist ein Highlight
Das Blattwerk der Baum-Felsenbirne ’Robin Hill‘ fällt durch viele zarte Einzelblätter. Diese werden bis zu 5cm lang und sind oval mit einem zugespitzten Blattende geformt. Sie strahlen in einem satten Dunkelgrün und erzeugen mit einer graugrünen Blattunterseite interessante Lichteffekte.
Herbstfärbung in Nuancen von Gelb, Rot und Orange
Auch im Herbst wirkt die Selektion ’Robin Hill‘ grandios und leuchtet in warmen Herbstfarben. Nuancen von Gelb, Orange und Rot zieren die Baumkrone und bringen intensive Farbmomente in den herbstlichen Garten.
Blüte der Felsenbirne verwöhnt mit wohligem Duft
Im Frühjahr präsentiert sich die Amelanchier arborea ’Robin Hill‘ von ihrer schönsten Seite, wenn unzählige kleine Sternchenblüten sich bereits im April bilden und in großen Blütentrauben zusammenstehen. Sie bezaubern in einem reinen Weiß und verleihen der Felsenbirne eine schlichte Eleganz, welche die schlanke Linie dieser Schönheit besonders hervorhebt. Neben der großen Attraktivität verwöhnen die Blüten mit einem wohligen Duft, der Mensch und Tier erfreut und diese in die Nähe der Amelanchier lockt.
Kernfrucht ist willkommene Nahrungsquelle bei Vögeln
Die markante Frucht der Felsenbirnen entwickelt sich im Herbst und schimmert zunächst bläulich, um sich dann in einem nahezu schwarzen Gewand zu zeigen. Die kleinen runden Kernfrüchte sind essbar und werden gezielt für den Obstanbau kultiviert. Im Gegensatz zu anderen Arten der Gattung schmecken die Früchte der Amelanchier arborea aber weniger aromatisch und sind nicht so saftig. Sie dienen aber dennoch zur Herstellung von Marmelade und Kompott und sind bei den Vögeln als Nahrungsquelle äußert beliebt.
Frucht ist nicht giftig
Ihrem Ruf nach gilt die Felsenbirne immer wieder als hochgiftig, dies kann aber zum Teil widerlegt werden. Die Kerne und Blätter der Frucht enthalten den Inhaltsstoff Glycosid und führen beim Verzehr zu Durchfall und Erbrechen. Es empfiehlt sich daher, die Kernfrucht in rohem Zustand ausschließlich in kleinen Mengen zu sich zu nehmen. Nach Verarbeitung dieser ist sie aber unbedenklich und bietet dem Feinschmecker ein willkommenes Genusserlebnis.
Tipps zum Standort für die Baum-Felsenbirne ’Robin Hill‘
Generell gilt diese Selektion als anspruchslos und robust. Sie mag am liebsten Standorte mit mäßig trockenem Untergrund und bevorzugt frische sowie kalkreiche Böden. Die Amelanchier arborea ist aber problemlos ebenso auf anderen Böden zu pflanzen und wird sich hier zufriedenstellend entwickeln. Schützen sollte man sie allerdings vor Staunässe, dies beschädigt ihre Wurzeln.
Feinverzweigte, oberflächennahe Wurzeln
Das Wurzelwerk der Baum-Felsenbirne ’Robin Hill‘ entwickelt sich feinverzweigt und oberflächennah. Es versorgt den Baum sogar in trockenen Perioden und macht ihn robust und widerstandsfähig bezüglich Frost und Kälte.
Sonniger Standort ist ideal
Für das schönste Wachstum sollte die Züchtung ’Robin Hill‘ einen möglichst lichtreichen Standort, am besten in der Vollsonne, erhalten. Hier wird sich der Baum am besten entwickeln und mit einer intensiven Herbstfärbung erfreuen.
Winterhart bis zu minus 29 Grad Celsius
Winterhart und frostresistent ist die Amelanchier arborea bis zu minus 29 Grad Celsius. Sie benötigt keinerlei Winterschutz und macht es dem Gärtner in der kalten Zeit sehr einfach. Vielmehr darf dieser ausschließlich den Anblick der wunderschönen Wintersilhouette genießen.
Verwendung der Amelanchier arborea ’Robin Hill‘
Diese Züchtung ist trotz ihrer vielen Vorzüge ein exklusiver Geheimtipp und in Europa eher wenig verbreitet. Sie bezaubert mit einer schlanken und schlichten Wuchsform, die sie ideal für den beengten Standort macht, und strahlt im Frühjahr mit einer malerischen Blütenpracht. Im Herbst bringt ’Robin Hill‘ Farbe in den Garten und wirkt sogar in der sonst tristen Zeit besonders ansprechend. Sie eignet sich hervorragend für schmale Wege und Zufahrten, aber ebenso für die Nutzung in Innenhöfen. Mit ihrem großen Zierwert verschönert diese Felsenbirne Vorgärten oder auch den heimischen Garten. Sie ist besonders vielseitig und ermöglicht dem Gärtner die Erfüllung nahezu jedes Pflanzbedürfnisses. Zudem ist die Verwendung in einem Kübel möglich, sodass die Amelanchier arborea im Kübel, einem Balkon oder einer Terrasse Naturmoment schenken kann.