Ihre Frage:
Liebes New-Garden-Team,
Ihre professionelle und gute Beratung in einer frühreren Anfragen zu Problemen mit unserem Ahorn veranlasste mich einen dickeren Ast abzusägen. Leider hatten Sie offensichtlich mit ihrer Vermutung Recht (siehe Bild): Der Ahorn-Baum scheint von der Verticillium-Welke befallen zu sein. Die im Foto ersichtliche Verfärbung ergänzt nur das äußere, traurige Erscheinungsbild des Baumes. Ich lasse ihn in den nächsten Tagen entfernen. Jetzt sind wir auf der Suche nach einen schönen Ersatzf für unseren Ahorn-Baum – können Sie mir einen anderen Zierbaum vorschlagen ?
Viele Dank für Ihre Hilfe und viele Grüße ins Münsterland,
Ein Kunde der Baumschule NewGarden
Unsere Antwort:
Sehr geehrter Kunde,
wie aus einem Bericht des Pflanzenschutzamtes Berlin zu entnehmen ist, gelten die Gattungen Betula, Carpinus, Fagus, und Platanus als unempfindlich gegenüber der Verticillium-Welke. An den Gattungen Juglans, Quercus, Pyrus und Salix konnte bislang ebenfalls kein Befall durch die Verticillium-Welke festgestellt werden. Gegen den Erreger selbst ist leider kein wirkungsvoller Fungizideinsatz möglich. Mittels Biofumigation (darunter versteht man den Einsatz biologisch aktiver Pflanzensubstanzen zur Bekämpfung von bodenbürtigen Schädlingen und Krankheiten in Acker- und Gartenbau; insbesondere mit speziellen Weißer Senf- und Ölrettich-Sorten) lässt sich die Anzahl der Mikrosklerotien im Boden deutlich senken. Allerdings wäres trotzdem ratsam, den Boden auszutauschen. Des Weiteren gilt es, einen möglichst guten Standort und eine gute Wasser- und Nährstoffversorgung zu gewährleisten.
Unbedingt zu vermeiden sind
– stauende Nässe und zu nasse Böden (Tipps, wie man Staunässe vermeiden kann, finden Sie hier)
– einseitige Düngung, besonders zu stickstoffbetont
– ebenfalls kann die Krankheit auch durch Schnittwerkzeug übertragen werden. Deshalb sollte das Werkzeug immer desinfiziert werden.
Viele Grüße,
Maria Ketteler-Droste
Vom Team der Baumschule NewGarden