Das Wetter hat sich in den ersten Monaten schon von sehr vielen Seiten gezeigt – warme, fast frühlingshafte Temperaturen im Februar, viel Regen und wieder kältere Tage im März. Was der April bringt, kann man nur schwer vorhersagen, so dass Hobbygärtner immer flexibel bleiben sollten. Trotzdem nähert sich die Wachstumsphase für die meisten Pflanzen im Garten und entsprechend steht das Thema auch im Mittelpunkt der Gartenarbeiten für den Monat April: Jetzt sollte mit einer passenden Düngung die Basis für eine gute Nährstoffversorgung geschaffen werden, ein Rückschnitt sorgt für gute Wachstumsmöglichkeiten und natürlich sind Neupflanzungen im Garten ebenso noch möglich.
Frühjahrs-Düngung dient als Nährstoffbasis für die Wachstumsphase
Bei einem Großteil der Gartenpflanzen beginnt die stärkste Wachstumsperiode und häufig auch die Blütezeit in den Monaten Mai / Juni, wenn in der Regel auch die sommerlichen Temperaturen flächendeckend zu verzeichnen sind. Der Zuwachs wird dabei über Grünmasse in Form von Blättern und Nadeln, aber auch durch neue Blüten erreicht. In diese Phase ist die Versorgung mit den richtigen Nährstoffen für die Gartenpflanzen besonders wichtig. Nur dann können die Pflanzen sich voll in der Wachstumsphase entfalten, kräftig wachsen und wunderbare Blüten ausbilden.
Rosen, Rhododendron und viele Staudensorten benötigen jetzt ausreichend Nährstoffe, denn diese Pflanzen gehören zu Gruppe der sogenannten Vielzehrer, sind also Gartenpflanzen, die einen besonders hohen Nährstoffbedarf haben. Der Lohn für die Mühen sind eine regelrechte Blütenpracht, die den Garten in leuchtenden Farben erstrahlen lassen.
Der richtige Dünger – wir empfehlen Naturdünger mit hohem Stickstoffanteil
Für die Frühjahrsdüngung wird ein stickstofflastiger Dünger empfohlen. Organische Dünger eignen sich zu diesem Zeitpunkt, um die ausreichende Versorgung mit Stickstoff, einem der drei Hauptnährstoffe (neben Kalium und Phosphor), sicherzustellen. Im Baumarkt und Gartencenter gibt es auch Kunstdünger. Wir ziehen allerdings Naturdünger für die Gartenpflanzen vor, denn mit naturnahem / natürlichen Dünger wird nicht nur die Umwelt geschont, auch erfreut sich das naturnahe Gärtnern bei immer mehr Gartenfreunden wachsender Beliebtheit. Hornspäne sind bspw. ein guter Naturdünger: Dieser Stickstoffdünger hat sowohl eine gute Sofortwirkung, gibt aber gleichzeitig nach längerer Zeit noch Nährstoffe an die Pflanzen ab. Dabei sollte man für die Dosierung ungefähr 100-120g Hornspäne pro m² rechnen.
Lockerung des Bodens verbessert die Nährstoffaufnahme
Gerade im Winter verdichtet sich das Substrat stark und kann damit eine einfache Nährstoffaufnahme und ein gutes Wachstum der Pflanzen verhindern. Über den gelockerten Boden können die Pflanzen besser Nährstoffe und Sauerstoff aufnehmen, gleichzeitig können Niederschläge besser im Boden gespeichert werden.
Guter Pflanzzeitpunkt für Rhododendron
Der April ist für Rhododendron, wie auch für einige andere Gartenpflanzen, der ideale Pflanzzeitpunkt. Wer auf der Suche nach einem wunderbaren Hingucker für den Garten ist, der sollte sich herbstblühende Rhododendron anschauen, die gleich zweimal im Jahr blühen können. Normalerweise zeigen Rhododendron ihre Blüte im Mai / Juni. Neue herbstblühende Rhododendron-Sorten zeigen sich bei guten Bedingungen gleich zweimal im Jahr von ihrer schönsten Seite – einmal im Mai / Juni und noch einmal im September /Oktober. Die herbstblühenden Rhododendron sind ebenfalls bspw. als Ballenware erhältlich und können im April sehr gut neu angepflanzt werden.
Der richtige Frühjahrs-Rückschnitt für Rosen, sowie Zier- und Obstgehölze
Während Hecken im April nur noch einen leichten Formschnitt bekommen sollten (ab 1.3. gilt aus Gründen des Vogelschutzes, dass Hecken nur noch einen leichten Formschnitt bekommen dürfen) und auch die meisten Obstgehölze bereits in den Vormonaten zurückgeschnitten wurden, können und sollte Frühjahrsblüher nach der Blütezeit jetzt zurückgeschnitten werden. Die typischen Frühjahrsblüher sind oftmals schon Mitte April verblüht, so dass dann ein perfekter Zeitpunkt für einen Rückschnitt ist. Im Laufe des Jahres bilden die Frühjahrsblüher dann neue Triebe aus, die die Basis für neue Blüten des Folgejahres sind. Forsythien, zahlreiche Johannisbeer-Sorten und andere Frühlingsblüher können nach ihrer Blüte so zurückgeschnitten werden und ihre Energie auf die Neubildung der Triebe konzentrieren.
April ist guter Zeitpunkt für den Rosenschnitt
Neben den Frühjahrsblühern ist der April auch ein guter Zeitpunkt für den Rückschritt von Rosen. Ob Beetrosen, Hochstammrosen oder auch andere Rosensorten, mit einem sog. „Frühlingsschnitt“ kann eine ideale Basis für ein prächtiges Wachstum geschaffen werden, was die Rosen mit einer prächtigen Blüte belohnen.
Rückschnitt von Obstgehölzen für eine reiche und leckere Ernte
Und wer noch nicht zum Rückschnitt der Obstgehölze gekommen ist, sollte das möglichst schnell nachholen. Allerspätestens im April (besser sogar im Februar oder März) sollte an Obstgehölzen ein Auslichtungsschnitt erfolgen, damit der Baum seine Energie gezielt auf einige Triebe konzentrieren kann und hier besonders leckere, reife Früchte ausbildet.
Dies ist nur ein Auszug aus dem Ratgeber für Gartenarbeiten im April. Den kompletten Beitrag finden Sie hier: Gartenarbeiten im April.