Ihre Frage:
Liebes New-Garden-Team,
seit mehreren Jahrzehnten pflege ich einen kleinen Bambuswald der Gattung Phyllostachis viridiclaucescens. Leider hat mich in diesem Frühjahr die Bambusblüte in vollem Umfang erreicht. Ist diese bei Ihnen bekannt, da ich hierzu im Internet keine Info finden kann?
Da sie diese Bambus-Gattung vertreiben, wende ich mich an sie, gibt es hier Rettung, was lässt sich tun, um den Bambus vor dem Absterben zu bewahren?
Ein Kunde der Baumschule NewGarden
Unsere Antwort:
Sehr geehrter Kunde,
grundsätzlich ist ja in aller Munde, dass ein Bambus stirbt, wenn dieser blüht. Ganz richtig ist diese Annahme allerdings nicht.
Warum “stirbt” ein Bambus nach der Blüte?
Ursache: Ein Bambus braucht sehr viel Energie für die Blüte, verbraucht er seine Energie bis auf null, stirbt er ab. Bei den Bambus Fargesia kann man ziemlich sicher sein, dass dies auch eintreten wird. Bei Phyllostachys-Bambus dagegen besteht Hoffnung. Diese Sorten haben ja Rhizome, welche Nährstoffe gut speichern, das heißt, sie haben eine deutlich größeres Nährstoffdepots als Fargesien. Ihr Phyllostachys viridiglaucescens gehört auch zu dieser Gattung.
Hier eine Möglichkeit zur Gegenmaßnahme:
Durch gezielten Rückschnitt der Blüten senkt man den Energiebedarf und reduziert das Ausfallrisiko. Des Weiteren sollte dann dem Phyllostachys viridiglaucescens ausreichend Nährstoffe zugeführt werden, am besten mit einem speziellen Bambusdünger, damit auch eine Versorgung mit Spurenelementen gewährleistet ist.
Viele Grüße,
Maria Ketteler-Droste
Vom Team der Baumschule NewGarden