Liebe Gartenfreunde und Hobbygärtner,
unsere Serie mit außergewöhnlichen Bäumen für den Garten geht weiter – heute stellen wir die Fraxinus ornus / Blumen-Esche/ Manna-Esche vor.
Ursprung und Charakteristika der Manna-Esche / Fraxinus ornus
Die Manna-Esche, bekannt als Fraxinus ornus, zeichnet sich durch ihre pflegeleichte Natur und langsames Wachstum aus, was sie zu einem idealen Baum für kleinere Gärten macht. Diese Art von Esche hat den geringsten Wachstumszuwachs unter ihren Verwandten, was sie besonders für den städtischen Raum geeignet macht, wie auf Baumschulen-Websites beschrieben wird.
Blütenpracht als namensgebender Faktor für die “Blumen”-Esche
Die Manna-Esche wird im Volksmund als Blumen-Esche bezeichnet, eine Ehre, die sie ihrer üppigen Blütenpracht im Frühling verdankt. Diese verwandelt die Baumkrone in ein visuelles Blumenfest und verleiht dem Garten einen außergewöhnlichen Zierwert.
Ein resilientes Gewächs gegen den Klimawandel
Zur Familie der Ölbaumgewächse zählend – zusammen mit Arten wie dem Olivenbaum und dem Flieder – ist die Manna-Esche nicht autochthon in Mitteleuropa. Sie stammt ursprünglich aus Südeuropa und Teilen Kleinasiens, wo sie häufig an Bergflanken und in trockenen Wäldern zu finden ist. Aufgrund ihrer Dürretoleranz wurde sie als wertvolles Gehölz im Kontext des Klimawandels in Mitteleuropa heimisch gemacht.
Alternativ auch als Manna-Esche bekannt
Seit dem 15. Jahrhundert wird Fraxinus ornus für ihren süßlich schmeckenden Manna-Saft geschätzt, der aus Schnittwunden an der Rinde gewonnen wird. Dieser Saft, der in der traditionellen Medizin Anwendung findet, hat einen hohen Gehalt an natürlichem Alkohol und wird auf Plantagen im südlichen Europa kultiviert.
Wuchshöhe der Manna-Esche
Die Manna-Esche erreicht oft eine Höhe von bis zu 10 Metern und eignet sich aufgrund ihres langsamen Wachstums hervorragend für den privaten Garten. Mit einer Krone, die eine Spannweite von 4 bis 8 Metern entwickelt, bietet sie das ganze Jahr über eine malerische Aussicht.
Romantische Verzweigung der Baumkrone
Die Manna-Esche wächst meist an einem durchgehenden Stamm, kann aber auch einen buschigen Habitus annehmen. Ihre Baumkrone ist dicht verzweigt und verleiht ihr eine charmante und romantische Ausstrahlung, die besonders in kleinen Gärten zur Geltung kommt.
Farbveränderungen der Rinde im Alter
Anfangs ist die Rinde der Manna-Esche glatt und hellgrau, dunkelt jedoch mit zunehmendem Alter nach und nimmt schließlich eine grauschwarze Färbung an. Die jungen Äste zeigen eine olivgrüne Färbung, die reizvolle Kontraste schafft.
Toxikologische Sicherheit der Manna-Esche
Es sind keine giftigen Bestandteile der Manna-Esche bekannt, dennoch wird von einem Verzehr abgeraten. Dies gilt für Blätter, Blüten und Früchte der Pflanze.
Blätter der Manna-Esche
Die Blätter der Manna-Esche sind unpaarig gefiedert und leuchten in einem gesunden Grün, das die Baumkrone besonders frisch erscheinen lässt. Sie beleben den Garten mit ihrer natürlichen Ausstrahlung.
Herbstfärbung in Goldgelb
Im Herbst nimmt die Baumkrone eine goldgelbe Farbe an, die die Umgebung in ein malerisches Licht taucht. Diese Verfärbung verleiht der Landschaft eine malerische Qualität und unterstreicht die Schönheit der herbstlichen Saison.
Blütenstand der Fraxinus ornus
Die Blütezeit der Manna-Esche beginnt im April und erstreckt sich bis Juni. Die cremeweißen Blüten stehen in aufrechten, später hängenden Trauben und bieten aus der Ferne einen Anblick wie zahlreiche kleine Blumensträuße, die den Baum schmücken.
Wichtige Nahrungsquelle für Insekten
Die zarten, leicht duftenden Blüten der Manna-Esche ziehen Bienen, Hummeln und andere Insekten an, die von ihrem Aroma angezogen werden. Dies macht sie zu einem wichtigen Nährgehölz für Insekten.
Bildung dezenter Früchte im Herbst
Im Herbst bilden sich kleine, unauffällige Nussfrüchte, die im Oktober reifen und in einem dunklen Braun schimmern, bevor sie zu Boden fallen.
Bevorzugter Standort der Manna-Esche
Die Manna-Esche bevorzugt trockenen, gut durchlässigen Boden und entwickelt sich am besten auf sandigen, steinigen oder kalkhaltigen Untergründen. Schwere Böden und Staunässe vermeiden, da diese das Wachstum hemmen.
Robustes Wurzelsystem
Die Manna-Esche ist durch ihr tiefreichendes und starkes Wurzelsystem äußerst standfest. Dies macht sie besonders geeignet für die Befestigung von Hängen und bietet natürlichen Schutz.
Sonniger Standort ist ideal
Dieser südländische Baum bevorzugt sonnige Standorte und verträgt wenig Schatten. Er ist trockenheitsresistent und bringt auch an heißen Sommertagen eine frische Optik in europäische Gärten.
Bedingte Frosttoleranz
Obwohl die Manna-Esche Kälte bis zu minus 17 Grad Celsius aushält, benötigt sie im Winter zusätzlichen Schutz, besonders junge Bäume.
Verwendung der Fraxinus ornus
Als malerischer, pflegeleichter Hausbaum bereichert die Manna-Esche den Hausgarten und zeigt seine volle Pracht, wenn er einzeln gepflanzt wird. Seine duftenden, attraktiven Blüten ziehen im Frühling die Blicke auf sich.
Vielseitig einsetzbar
Egal, ob in Gruppenpflanzungen, als Straßenbaum oder in Kübeln auf Terrassen – die Manna-Esche passt sich verschiedensten städtischen und privaten Umgebungen an.
Wissenswertes zur Manna-Esche
Der Manna-Saft ist reich an Mannitol, einem zuckerähnlichen Alkohol, der als medizinisches Abführmittel verwendet wird. Die Gewinnung erfolgt ähnlich der des Ahornsirups.
Nutzung des Holzes der Manna-Esche
Das Holz der Manna-Esche wird wegen seiner leichten Bearbeitbarkeit für Feinarbeiten wie Schmuck verwendet. Es ist ästhetisch ansprechend, erreicht jedoch nicht die Qualität der heimischen Gemeinen Esche.