Liebe Gartenfreunde und Hobbygärtner,
unsere neue Serie mit außergewöhnlichen Bäumen für den Garten geht weiter – heute stellen wir die Koreanische Hainbuche / Carpinus coreana vor.
Herkunft und Charakteristika der Koreanischen Hainbuche / Carpinus coreana
Die Koreanische Hainbuche (botanisch Carpinus coreana) ist eine aus Asien stammende Hainbuchen-Art und zählt ohne Frage zu den schönsten Hainbuchen. Dieser Laubbaum erhielt seinen Namen im Jahre 1926 in Japan, ebenfalls bekannt ist er unter dem Synonym Carpinus turczaninowii.
Koreanische Hainbuche wird häufig für Gartenbonsai genutzt
Carpinus coreana gilt unter den Hainbuchen als das langlebigste Exemplar und wird vor allem aufgrund der besonderen Eignung als Bonsai, z. B. Form eines Gartenbonsai, wertgeschätzt. Auch in Europa ist die Koreanische Hainbuche als Gartenbonsai häufig zu finden.
Mitglied der Familie der Birkengewächse
Ihr Artname Weißbuche/Hainbuche lässt auf die Zugehörigkeit zur Familie der Buchen (Fagaceae) schließen. Dies ist aber ein Trugschluss, da Carpinus coreana als ein Mitglied der Familie der Birkengewächse (Betulaceae) gilt und somit mit den Birken, Erlen und der Haselnuss verwandt ist.
Wuchshöhe der Carpinus coreana – bis zu 5 Meter
Die Koreanische Hainbuche wächst als großer Strauch bzw. kleiner Baum und erreicht nach 15 Jahren eine Wuchshöhe von circa 2 Metern bei einer Breite von etwa 1,5 Meter. Final wird sie im Alter etwa 5 Meter hoch und 3 Meter breit. Entsprechend ist sie sehr vielseitig nutzbar und findet auch in kleineren Gärten gut Platz.
Dichter Wuchs mit interessanter Kronenform
Wie die europäischen Hainbuchen verzückt die Koreanische Hainbuche mit einem sehr dichten, kompakten Wuchs. Diese buschige Baumstruktur und die überhängenden Äste wirken sehr abwechslungsreicht und attraktiv, so dass die Carpinus coreana immer wieder interessante Anblicke bietet. Die Kronenform selbst variiert von sehr flach über kugelförmig bis hin zu rund.
Glatte, grau gefärbte Rinde
Der glatte Stamm der Koreanischen Hainbuche unterstützt die einzigartige Ausstrahlung dieser Hainbuche, indem er dezent gräulich schimmert und so das herrliche Blattwerk erstrahlen lässt. Die jungen Zweige treiben zunächst rotbraun aus, entwickeln sich dann hellbraun bis grau. Sie bilden eine wunderschöne, anmutige, Einheit im Zusammenspiel mit der Baumkrone.
Blätter der Koreanischen Hainbuche – filigran und anmutig
Die Blätter der Koreanischen Hainbuche wirken durch ihre geringe Größe sehr filigran und zart. Sie werden bis zu 4 cm groß und betonen die anmutige Wirkung dieses Laubbaumes.
Dunkelgrünes, glänzendes Blatt
Das einzelne Blatt ist elliptisch geformt und verfügt über ein zugespitztes Blattende. Der Blattrand ist dezent gesägt und die Adern treten auffällig hervor. Insgesamt wirkt das Blattkleid der Koreanischen Hainbuche durch die dunkelgrüne, glänzende Blattfarbe sehr zart und originell. Das bezaubernde Blatt tanzt zart in Wind und lässt den kleinen Baum seinen malerischen Charme versprühen.
Karminrote Herbstfärbung ein Highlight im Jahresverlauf
Carpinus turczaninowii leuchtet im Herbst in einem Orangegelb bis Karminrot. Das filigrane Blatt wirkt dann noch einmal besonders prächtig und zaubert ein warmes Leuchten in die Umgebung des Gartens.
Blütenbildung im Juni
Im Juni entwickeln sich die hellgrünen Blüten dieser Hainbuche. Sie sind in Ähren angeordnet und wirken sehr dezent und unscheinbar.
Fruchtbildung im Herbst
Wie die Blüten sind ebenso die Früchte der Koreanischen Hainbuche sind unscheinbar. Sie bilden sich als lose, hellgrüne Fruchtkätzchen, die aus eher großen Deckblättern bestehen.
Der optimale Standort für die Koreanische Hainbuche
Carpinus coreana gedeiht auf den meisten Gartenböden und gilt als pflegeleicht und anspruchslos. Sie bevorzugt lehmhaltige Böden, toleriert aber ebenso trockene Untergründe. Ein durchlässiger Boden bietet die besten Voraussetzungen für die Entwicklung des Wurzelsystems.
Herzförmige Wurzeln sorgen für Nährstoffe und Wasser
Carpinus turczaninowii gedeiht als Herzwurzler. Das Wurzelsystem breitet sich je nach Bodenbeschaffenheit zum Teil oberflächlich, zum Teil auch in die Tiefe aus und ermöglicht so eine gute Versorgung mit Wasser und Nährstoffen.
Sonniger Standort ist ideal für die Blattbildung
In Bezug auf die Lichtverhältnisse ist die Hainbuche coreana recht unkompliziert. Sie toleriert sonnige bis halbschattige Standorte, entwickelt sich aber besonders gut mit einer hohen Sonnenintensität. Dies begünstigt die Ausprägung der Blattbildung.
Winterhart und frostresisten bis zu -18 Grad Celsius
Carpinus coreana verträgt Temperaturen bis zu minus 18 Grad Celsius und ist somit zuverlässig winterhart und frostresistent. Auch der Einfluss von Wind bereitet keine großen Probleme
Verwendung der Koreanischen Hainbuche / Carpinus coreana
Carpinus coreana gilt als die Schönste unter den Hainbuchen und ist eine besonders ansprechende und vielseitige Alternative zu vielen anderen Laubbaäumen. Bisher wird sie noch häufig von Liebhabern der Bonsai-Schnittkunst auf Grund der guten Schnittfähigkeit gepflanzt. Der anmutige Wuchs und das dezente filigrane Blattwerk dieser Schönheit schaffen eine malerische Atmosphäre in jeden Garten.
Als Solitärpflanze oder auch als Kübelpflanze nutzbar
Die Hainbuche Coreana wird die zum echten Hingucker und findet vor allem als Solitärgewächs Verwendung. Ebenso für die Nutzung in Parks, auf Plätzen und in Wohnanlagen ist die Hainbuche Korea ideal. Sie sollte aufgrund ihrer Extravaganz in Einzelstellung gepflanzt werden, dann kommt die Schönheit am besten zur Geltung. Ebenso die Haltung in Kübeln bietet eine günstige Gelegenheit, um sich an ihr zu erfreuen.