Ihre Frage:
Liebes New-Garden-Team,
wir haben bei vor etwas 5 Jahren zahlreiche Taxus Baccata / Eiben gekauft und als Hecke gepflanzt. Die Pflanzen waren wunderschön und wir haben den Boden gut vorbereitet, mit Sand vermischt, etliche Male umgegraben etc.
Nun sind aber viele Eiben, schon seit letztem Jahr, unten kahl geworden. Wir bewässern die Eiben in Trockenphasen. Im letzten Jahr haben wir bereits Wuxal als Stärkung probiert, aber leider ohne Effekt.
Haben Sie eine Idee woran das liegen kann und was wir unternehmen können, um das Verkahlen der Eiben zu verhindern bzw. rückängig zu machen? Nachstehend einige Fotos der Eiben:
Vielen Dank für Ihre Hilfe und viele Grüße,
Ein Kunde der Baumschule NewGarden
Unsere Antwort:
Sehr geehrter Kunde,
es kann schon mal vorkommen, dass ältere Eiben, besonders wenn sie als Hecke gepflanzt wurden, im Laufe der Zeit verkahlen. Ein Grund dafür kann sein, dass nicht mehr ausreichend Sonnenlicht an die unteren Regionen der Pflanze kommt und somit die Eibe keine neuen Triebe ausbildet. Ein Rückschnitt der verkahlten Zweige wäre eine Maßnahme für einen Neuaustrieb.
Der Verjüngungsschnitt verhilft älteren Gehölze zum Wachstum frischer neuer Triebe. Da die Eiben aktuell noch dabei auszutreiben, würde ich empfehlen, den Schnitt der verkahlten Zweige jetzt noch durchzuführen.
Ein Rückschnitt zu Beginn der Vegetationsphase sorgt häufig für einen Energieschub, wodurch das Wachstum angeregt wird.
Wichtig ist es, nach dem Schnitt die Pflanzen kräftig zu wässern und auch zu düngen, insbesondere in der jetzigen Trockenphase.
Zu Beginn der Wachstumsphase können Sie die Taxus mit einem Langzeitdünger (Depotdünger z.B. Osmocote oder Basacote) düngen. Bei dieser Art des Düngers handelt es sich um einen Mehrnährstoffdünger. Um schnell zu reagieren, können Sie die Eiben mit Wuxal behandeln. Das ist ein flüssiger Blattdünger, der von der Pflanze direkt übers Blatt (Nadel) aufgenommen wird und sehr schnell wirkt. Allerdings sollte nur max. bis Mitte August eine stickstoffbetonte Düngung vorgenommen werden.
Eine Düngung über diesen Zeitraum hinaus würde das Wachstum der Eiben zur falschen Zeit fördern und die Pflanzen können nicht ausreichend für den Winter ausreifen.
Um die Eiben widerstandfähiger gegen Frost und Kälte zu machen, wäre eine Kalidüngung (alternativ Bittersalz) im Herbst ratsam. Das hilft den Taxus Baccata beim Ausreifen der Triebe und sorgt für eine sattgrüne Farbe.
Viele Grüße,
Maria Ketteler-Droste
Vom Team der Baumschule NewGarden