In Januar 2018 gab es besonders in den höhergelegenen Regionen eine Menge Schnee und sogar im Flachland gab es besonders Ende Januar konstante Minustemperaturen und vielerorte Schnee. Mit dem Februar gibt es wieder viel im Garten zu tun die eigentliche Tätigkeit hängt von der jeweiligen Wetterlage ab: Flexibilität ist gefragt. Ob Frostschutz, Bewässerung oder Frühjahrsschnitt – im Februar ist alles ist möglich und auch erste Pflanzungen können je nach Witterung schon durchgeführt werden.
Bei viel Schnee: Schneelast von immergrünen Pflanzen entfernen
Im Januar gab es zwar schon viel Schnee, aber auch im Februar ist Schnee ja keine Seltenheit. Je nach Region kann es häufig zu starken Schneefällen kommen und der Schnee kann über viele Tage und Wochen liegenbleiben. Insbesondere immergrüne Gartenpflanzen haben dann mitunter eine große Schneelast zu tragen, was zum Abbrechen von Ästen oder Trieben führen kann. Der Schnee (gerade bei großen Schneemengen bzw. sehr feuchtem Schnee) sollte dann regelmäßig von großen, immergrünen Gartenpflanzen entfernt werden. Insbesondere Bambus, Kirschlorbeer, Zypressen, Thuja und Eiben sollte man von der Schneelast befreien, denn diese Gehölze können aufgrund der Wuchsform wie eine Art Schirm wirken.
Sommerblüher sollte man bei Schnee ebenfalls regelmäßig prüfen. Zwar haben sie im Winter keine Grünmasse mehr in Form von Blättern oder Nadeln, aber das Holz der Sommerblüher ist im Winter sehr brüchig und so können schon geringe Schneelasten zum Abbrechen von Trieben oder Ästen führen.
Bei wärmeren Temperaturen: Rückschnitt von Ziergehölzen & Heckenpflanzen bei wärmeren Temperaturen
Wenn der Februar schon vermehrt wärmere Tage bringt, kann man die Zeit für einen „Frühjahrsputz“ in Form eines Rückschnitts bei verschiedenen Gartenpflanzen nutzen. Die typischen Sommerblüher, wie Schmetterlingsflieder etc., sollten jetzt zurückgeschnitten werden.
Die meisten Ziersträucher und Heckenpflanzen können an frostfreien, sonnigen Tagen zurückgeschnitten werden (mindestens sollte die Temperatur aber höher als -5°C sein, besser ist aber eine Temperatur von mehr als 0°C). Neben den Gehölzen und Heckenpflanzen ist der Februar für Rosen jetzt ein guter Zeitpunkt für einen Rückschnitt. Obstgehölze danken einen jetzt durchgeführten Auslichtungsschnitt mit neuen Trieben als Basis für eine reichliche Ernte.
Wenn es nochmal richtig kalt wird: Winterschutz kontrollieren
Für zahlreiche Kübelpflanzen und auch freistehende Gartenpflanzen hat man für den Winter einen Winterschutz installiert, der vor einer zu starken Verdunstung durch Wind schützen solle (bspw. sorgt ein Pflanzenvlies dafür, dass eine Pflanze in der kalten Jahreszeit weniger Wasser verliert). Diesen Winterschutz sollte man regelmäßig kontrollieren und besonders an wärmeren Tagen ruhig mal entfernen. So verhindert man Fäulnis unter dem Winterschutz, falls sich dort zu viel Feuchtigkeit gesammelt hat. Besonders wenn der Winterschutz sehr dicht ist und gar keine Luft zirkulieren kann, kann es zu Fäulnis kommen, die durch eine warme und feuchte Witterung noch gefördert wird
Die erste Frühjahrdüngung
Viele Gartenpflanzen haben einen sehr großen Nährstoffbedarf. Ob Clematis, Prachtstauden oder auch Rosen – diese und viele andere Gartenpflanzen benötigen besonders viele Nährstoffe im Laufe des Jahres und daher kann eine frühe Düngung vor dem ersten Austrieb ein gutes Reservoir für diese „Starkzehrer“ bilden. Zahlreiche organische Dünger wie Kompost (auch der aus dem Herbstlaub entstandene Kompost) und Hornspäne bieten sich an, um Rosen, Clematis und Prachtstauden mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen und mit voller Energie in die kommende Wachstumsphase im Frühling zu schicken.
Dies ist nur in Auszug aus dem kompletten Ratgeber – diesen finden Sie hier: Gartenarbeiten im Februar