Ihre Frage:
Liebes New-Garden-Team,
wir haben auf unserer Blasenesche rote Punkte gefunden. Wir vermuten, dass es sich um einen Pilz handelt. Können Sie uns sagen, ob das gefährlich für die Blasenesche ist und wie wir das behandeln können? Nachstehend finden Sie zwei Fotos:
Vielen Dank für Ihre Hilfe und viele Grüße ins Münsterland,
Eine Kundin der Baumschule NewGarden
Unsere Antwort:
Sehr geehrte Kundin,
so wie es aussieht handelt es sich hier um den Rostpustellpilz, welcher bevorzugt an Laubgehölzen auftritt. Gefährdet sind insbesondere junge Bäume oder Sträucher, die nach dem Pflanzen kurzzeitig unter Wassermangel gestanden haben. Schnittwunden, mechanische Verletzungen aber auch über zurückgetrocknetes Gewebe kann der Pilz in die Laubgehölze wie Ihre Blasenesche eindringen. Charakteristisch für den Rotpustellpilz sind die orange- bzw. dunkelrotgefärbten Fruchtkörper, die der Pilz auf den abgestorbenen Befallsstellen oft in großer Zahl ausbildet. Der Pilz ist ein typischer Schwächeparasit.
Als Vorbeugung ist vor allen Dingen keine überhöhte Stickstoffdüngung empfehlenswert. Vom Rotpustelpilz befallenes Holz sollte großzügig herausgeschnitten werden. Schneiden Sie immer bis in das gesunde Holz, um sicherzugehen, dass keine Erreger zurückbleiben.
Die kranken Äste und Zweige sollten verbrannt oder im Hausmüll entsorgt werden, denn man sie kompostiert, besteht die Gefahr, dass die Sporen aktiv bleiben und sich im Garten ausbreiten.
Schnittmaßnahmen an Laubgehölzen sollten grundsätzlich bei geringem Infektionsdruck (September), sowie schlechten Infektionsbedingungen (trockenes Wetter) durchgeführt werden. Eine Bekämpfung mit chemischen Mitteln ist beim Rotpustelpilz nicht möglich.
Viele Grüße,
Maria Ketteler-Droste
Vom Team der Baumschule NewGarden