Ihre Anfrage:
Liebes New-Garden-Team,
ich habe meine sieben Jahre alten Bergenien vor einiger Zeit bis zum Boden zurückgeschnitten, da sie durch die Witterung stark mitgenommen aussahen. Bis heute, Ende März, treiben sie nicht neu aus. Könnten sie erfroren sein?
Danke für Ihre Antwort und viele Grüße,
Eine Kundin der Baumschule NewGarden
Unsere Empfehlung:
Sehr geehrte Kundin,
beim Rückschnitt von Bergenien ist immer eine gewisse Vorsicht geboten. Im Frühjahr sollten idealerweise nur die Blätter des Vorjahres vorsichtig entfernt werden, da Bergenien bereits frühzeitig neue Blattknospen bilden. Ein bodennaher Rückschnitt, wie in Ihrem Fall, birgt das Risiko, diese neuen Knospen zu beschädigen oder versehentlich vollständig zu entfernen.
Falls dies passiert ist, kann es deutlich länger dauern, bis die Bergenien aus den sogenannten „schlafenden Augen“ – den in der Pflanze verbliebenen Reserven – wieder austreiben. Dieser Prozess hängt stark von der Witterung und der allgemeinen Gesundheit der Pflanze ab.
Erfrierungen sind bei Bergenien hingegen eher unwahrscheinlich, da sie als robuste und winterharte Pflanzen bekannt sind. Es ist aber möglich, dass extreme Temperaturschwankungen oder ungewöhnlich kalte Winter die Regenerationsfähigkeit beeinträchtigen.
Wir empfehlen, der Pflanze noch etwas Zeit zu geben und sie regelmäßig leicht zu wässern, falls es trocken ist. Vermeiden Sie jedoch Staunässe. Sollten bis Mai keine neuen Austriebe sichtbar sein, kann es sinnvoll sein, die Wurzeln vorsichtig zu prüfen, um sicherzustellen, dass sie noch vital sind. Oft erholen sich Bergenien mit etwas Geduld von selbst.
Wenn Sie weitere Fragen haben oder Unterstützung benötigen, helfen wir gerne weiter!
Viele Grüße,
Maria Ketteler-Droste
Vom Team der Baumschule NewGarden