Ihre Anfrage:
Liebes New-Garden-Team,
ist es empfehlenswert, Rindenmulch um meine Taxus baccata-Pflanzen auszubringen? Da Eiben bekanntermaßen empfindlich auf Staunässe reagieren, möchte ich wissen, ob eine Mulchschicht sinnvoll ist, um das Risiko von Wurzelfäule zu verringern, oder ob sie im Gegenteil eher schadet.
Vielen Dank für Ihre Antwort!
Eine Kundin der Baumschule NewGarden
Unsere Antwort:
Sehr geehrte Kundin,
Rindenmulch ist in der Regel eine ausgezeichnete Wahl, um das Substrat Ihrer Taxus baccata langfristig zu stabilisieren und Staunässe effektiv vorzubeugen. Durch eine lockere, organische Abdeckung der Bodenoberfläche bleibt der Boden gut belüftet, und Regenwasser kann gleichmäßig in tiefere Schichten versickern, anstatt auf der Oberfläche zu stauen. Gleichzeitig schützt eine etwa 5–8 cm starke Mulchschicht die feinen Wurzeln vor extremen Temperaturschwankungen im Winter und Sommer und beugt schädlicher Verdichtung durch Regen oder Gießwasser vor.
Langfristig reichert sich beim Abbau des Mulchs Humus an, der die Bodenstruktur verbessert und die Kapillarwirkung erhöht – so reguliert sich der Feuchtigkeitshaushalt ganz natürlich. Zugleich unterdrückt Rindenmulch das Unkrautwachstum, wodurch Ihre Eiben nicht mit unerwünschten Beikräutern um Nährstoffe konkurrieren müssen. Beachten Sie jedoch folgende Praxisregeln:
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Vermeiden Sie eine direkte Auflage des Mulchs am Stammfuß; lassen Sie rund um den Stamm einen kleinen Abstand von etwa 5 cm, damit Luftzirkulation erhalten bleibt und keine Fäulnis am Stamm entsteht.
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Erneuern Sie den Mulch jährlich in der gleichen Stärke, um einerseits den Humusgehalt konstant zu erhöhen und andererseits eine durchgängige Schutzschicht zu gewährleisten.
Wenn Sie diese Empfehlungen befolgen, schaffen Sie rund um Ihre Taxus baccata ein optimales Mikroklima: Der Boden bleibt gut drainiert, Ihre Eiben werden mit Nährstoffen versorgt und die Gefahr von Staunässe-bedingter Wurzelkrankheit sinkt deutlich.
Viele Grüße,
Maria Ketteler-Droste
Vom Team der Baumschule NewGarden