Ihre Anfrage:
Liebes Team der Baumschule NewGarden,
wir haben sehr tonhaltigen Boden. Er trocknet an der Oberfläche schnell aus und wird steinhart, unten bleibt er lange feucht. Die neuen Pflanzen tun sich allesamt schwer. Allerdings wächst dort in Teilen schon eine alte, unkomplizierte Ligusterhecke. Darum habe ich die Hoffnung, dass zwei große Liguster als Sichtschutz funktionieren. Wie ist Ihre Erfahrung mit Tonböden und Liguster?
Herzlichen Dank im Voraus für Ihre Unterstützung und beste Grüße ins Münsterland,
Ein Kunde der Baumschule NewGarden
Unsere Empfehlung:
Sehr geehrter Kunde,
Liguster stellt keine besonderen Ansprüche an den Boden. Er gedeiht sowohl auf feuchten als auch auf trockenen Standorten. Ein hoher Tonanteil im Boden kann zu Staunässe und Sauerstoffmangel führen, welches dann möglicherweise zum Absterben der Pflanze führt.
Wichtig ist eine Bodenbearbeitung, um die Anwachsbedingungen zu verbessern.
Stark toniger kann Boden durch das Untergraben von Kompost oder Sand verbessert werden, da er dadurch lockerer und durchlässiger für Wasser und Sauerstoff gemacht wird. Eine weitere Bearbeitungsmaßnahme ist, den Tonboden vor dem ersten Frost tiefgründig umzugraben. So kann sich Wasser in den Hohlräumen sammeln. Dringt Frost in den Boden ein, gefriert das Wasser in den Hohlräumen und dehnt sich aus. Dadurch werden größere Erdschollen zu Krümeln zersprengt und so die Qualität des Bodens verbessert. Dieser Vorgang wird als „Frostgare“ bezeichnet.
Viele Grüße,
Maria Ketteler-Droste