Liebe Gartenfreunde und Hobbygärtner,
unsere Serie mit außergewöhnlichen Bäumen für den Garten geht weiter – heute stellen wir die Carpinus betulus ’Lucas‘ / Säulen-Hainbuche ‘Lucas‘ vor.
Ursprung und Eigenschaften der Carpinus betulus ‘Lucas’
Die Carpinus betulus ‘Lucas’ ist eine belgische Züchtung aus den Louis Houtmeyers Baumschulen, die im Jahr 2003 eingeführt wurde. Diese Variante der Hainbuche zeichnet sich durch ihr langsames, kompaktes Wachstum aus und ähnelt der Hainbuche ‘Frans Fontaine’, allerdings mit deutlich stärkeren Zweigen.
Heimisch in Europa, Asien und Persien
Die ursprüngliche Art Carpinus betulus findet man von Mitteleuropa über Südeuropa bis Westasien und Persien, häufig in Flussauenwäldern und charakteristischen Laubwäldern der Region.
Zugehörigkeit zur Familie der Birkengewächse
Obwohl der Name Weißbuche auf eine Nähe zu den Buchen (Fagaceae) hindeutet, gehört Carpinus betulus tatsächlich zur Familie der Birkengewächse (Betulaceae), zu der auch Birken, Erlen und Haselnüsse zählen.
Ideal für kleine Gärten wegen ihrer kompakten Form
Die säulenförmige Gestalt und geringe Endhöhe der Carpinus betulus ‘Lucas’ machen sie besonders attraktiv für kleine Gärten. Ihre gute Schnittverträglichkeit erlaubt es auch, durch gezielten Schnitt geometrische Formen im Garten zu kreieren.
Maximale Höhe von etwa 10 Metern
Die Wuchsrate der Carpinus betulus ‘Lucas’ beträgt ungefähr 20 cm pro Jahr, und sie erreicht nach mehreren Jahrzehnten eine Endhöhe von etwa 10 Metern bei einer maximalen Breite von 2 Metern.
Säulenförmig und dicht verzweigt
Die Carpinus betulus ‘Lucas’ wächst straff und säulenförmig zu einem kompakten Baum heran. Ihre Zweige sind dicht und steil, was zu einer dichten, blickdichten Krone führt, die im Laufe der Jahre breiter wird.
Auffallend silbergrauer Stamm
Die aparte Optik der Carpinus betulus ‘Lucas’ wird durch ihren glänzenden, silbergrauen Stamm unterstrichen. Die jungen Zweige sind anfangs behaart und nehmen später eine glattere Form an.
Dunkleres Laub im Vergleich zu anderen Hainbuchen
Das Blattwerk der Carpinus betulus ‘Lucas’ ist dunkler als bei anderen Hainbuchen und verleiht der Züchtung einen eleganten Charme. Die Blätter sind größer, dunkelgrün und weisen eine charakteristische, leicht gedrehte Form auf.
Farbenfrohe Herbstfärbung
Im Herbst verändert sich die Blattfarbe zu leuchtendem Gelb und Orange, wodurch der Baum besonders auffällig wird. Die Blätter bleiben oft bis in den Winter hinein am Baum.
Unscheinbare Blüte im Frühjahr
Die Blüten der Carpinus betulus ‘Lucas’ erscheinen im April als unscheinbare grüne Kätzchen, die Insekten und Vögel anlocken.
Bildung kleiner Nüsschen
Im Herbst bilden sich kleine, zuerst grüne, später braune Nussfrüchte, die aus den Blütenkätzchen entstehen.
Anspruchslos in Bezug auf den Boden
‘Lucas’ ist anspruchslos gegenüber Bodenarten und wächst gut in den meisten Gartenböden, obwohl sie durchlässige, nährstoffreiche Erde bevorzugt.
Robustes Wurzelsystem
Das Wurzelsystem der Carpinus betulus ‘Lucas’ ist herzförmig und sorgt für eine gute Nährstoff- und Wasserzufuhr.
Bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte
Die Hainbuche ‘Lucas’ kommt sowohl an sonnigen als auch an halbschattigen Standorten gut zurecht.
Frosthart bis -27 Grad Celsius
Die Carpinus betulus ‘Lucas’ ist sehr frosthart und übersteht Temperaturen bis zu -27 Grad Celsius.
Einsatzmöglichkeiten der Carpinus betulus ‘Lucas’
Aufgrund ihres langsamen Wachstums und der schmalen Krone eignet sich die Carpinus betulus ‘Lucas’ hervorragend als Ziergehölz für kleine Gärten, Friedhöfe oder in Kübeln für die Terrassengestaltung.
Interessante Fakten zur Hainbuche
Der Name Hainbuche leitet sich aus dem Altdeutschen ‘Haganbuoche’, was Hecke bedeutet, ab. Das harte Holz der Hainbuche ist als Brennmaterial sehr beliebt, und die entzündungshemmenden sowie wundheilenden Eigenschaften ihrer Blätter finden Anwendung in der Naturheilkunde.