Ihre Frage:
Liebes New-Garden-Team,
ich habe bei Ihnen vor einigen Jahren etliche Eiben gekauft und als Hecke gepflanzt. Die Eiben haben sich sehr gut entwickelt, der Boden war gut vorbereitet, mit Sand vermischt, viele Male umgegraben etc.
Nun sind aber einige Eiben im unteren Bereich kahl geworden. Ich bewässere sie in Trockenphasen und habe es schon im letzten Jahr mit Wuxal versucht, was bisher allerdings noch nicht zu einer sichtbaren Besserung geführt hat. Können Sie mir einen Tipp geben, woran das Verkahlen der Eiben liegen und was ich dagegen unternehmen kann?
Vielen Dank für Ihre Hilfe,
Eine Kundin der Baumschule NewGarden
Unsere Antwort:
Sehr geehrte Kundin,
es kann schon mal vorkommen, dass ältere Eiben, besonders wenn sie als Hecke gepflanzt wurden, im Laufe der Zeit verkahlen. Ein Grund dafür kann sein, dass nicht mehr ausreichend Sonnenlicht an die unteren Regionen der Pflanze kommt und somit die Eibe insbesondere in dem unteren Bereich keine neuen Triebe ausbildet. Ein Rückschnitt der verkahlten Zweige wäre eine Maßnahme für einen Neuaustrieb.
Allgemein hilft ein sogenannter Verjüngungsschnitt älteren Gehölze zum Wachstum frischer Triebe. Empfehlenswert ist ein Rückschnitt zur Vegetationsphase, als im kommenden Frühjahr. Dann sorgt der Rückschnitt häufig für einen Energieschub, wodurch das Wachstum angeregt wird. Wichtig ist es, anschließend die Pflanzen kräftig zu wässern und auch zu düngen. Zu Beginn der Wachstumsphase können Sie die Taxus mit einem Langzeitdünger (Depotdünger z.B. Osmocote oder Basacote) düngen. Bei dieser Art des Düngers handelt es sich um einen Mehrnährstoffdünger. Um schnell zu reagieren, können Sie die Eiben mit Wuxal (flüssiger Blattdünger der von der Pflanze direkt übers Blatt (Nadel) aufgenommen wird und zügig wirkt) behandeln, was sie auch bereits getan haben. Allerdings sollte nur max. bis Mitte August eine stickstoffbetonte Düngung vorgenommen werden. Eine Düngung über diesen Zeitraum hinaus würde das Wachstum der Eiben zur falschen Zeit fördern und die Pflanzen können nicht ausreichend für den Winter ausreifen. Um die Eiben widerstandsfähiger gegen Frost und Kälte zu machen, wäre eine Kalidüngung oder auch Bittersalz im Herbst ratsam. Das hilft den Taxus Baccata beim Ausreifen der Triebe und sorgt für eine sattgrüne Farbe.
Viele Grüße,
Maria Ketteler-Droste
Vom New Garden Team