Liebe Gartenfreunde und Hobbygärtner,
unsere Serie mit außergewöhnlichen Bäumen für den Garten geht weiter – heute stellen wir die Amelanchier spicata / Besen-Felsenbirne vor.
Herkunft und Charakteristika der Amelanchier spicata / Besen-Felsenbirne
Die Amelanchier spicata stamm ursprünglich aus Nordamerika und fällt besonders durch die ährenartig aufgebauten Blütenständen auf, was ebenso namensgebend für den deutschen Namen Besen-Felsenbirne war. Wie alle Sorten der Felsenbirne bietet dieser Baum eine attraktive Optik und zeigt sich im gesamten Gartenjahr mit einem farbintensiven Anblick. Die Ähren-Felsenbirne ist ein attraktives Ziergehölz, das vielen Hausgärten ein gern gesehener Gast ist.
Seit dem 19. Jahrhundert in Europa bekannt
Wie nahezu alle Arten der Gattung Amelanchier hat auch Besen-Felsenbirne ihren natürlichen Ursprung in Nordamerika. Sie gilt als sehr verbreitet und verdankt dies einer großen Anpassungsfähigkeit. Schon seit Anfang des 19. Jahrhunderts findet die Ähren-Felsenbirne zudem in Europa als Ziergehölz Verwendung, das in vielen Gärten und Parkanlagen zu finden ist.
Besen-Felsenbirne kann eine Wuchshöhe von zu 3m erreichen
Die Ähren-Felsenbirne entwickelt sich in der Regel strauchförmig und strebt aufrecht in Richtung des Himmels. Sie wird im Verlaufe des Wachstums zunehmend breiter und bildet schließlich eine ovale Krone, die vielen Vögeln einen Nistplatz bietet. Mit einer Endhöhe von bis zu 3 Metern ist die Besen-Felsenbirne gut für auch für kleinere Gärten geeignet. Sie benötigt zur vollen Entfaltung einen Standort von circa 3 Metern im Durchmesser.
Dezenter Stamm im Zusammenspiel mit Blättern und Blüten
Der Stamm der Felsenbirne bleibt dezent und rundet das Erscheinungsbild der Amelanchier spicata stimmig ab. Er trägt eine graubraune Rinde, die zunächst glatt und später von leichten Furchen gezeichnet ist. Im Zusammenspiel mit dem bezaubernden Blattwerk und der üppigen Blüte unterstreicht er so die gesamte Optik des Baumes.
Dunkelgrünes Blatt der Besen-Felsenbirne
Mit einem zarten und filigran wirkenden Blattwerk begeistert die Amelanchier spicata, das mit einer Größe von bis zu 4 cm eher klein bleibt. Es ist oval geformt und strahlt dunkelgrün. Mit einer matten Blattoberseite schimmert es apart im Sonnenlicht und wirkt nahezu ledrig. Es schmückt die Krone recht früh im Jahr und lässt den Strauch an heißen Tagen zu einem willkommenen Schattenspender werden.
Herbstfärbung in Gelb, Rot und Orange
Im Herbst lässt die Besen-Felsenbirne ihr Laub in den wunderbaren Farben leuchten: Nuancen von Gelb, Rot und Orange schmücken den Strauch und schenken dem Betrachter malerische Herbstimpressionen.
Unzählige Blüten bringen den Garten zum Strahlen
Ihren großen Auftritt hat die Amelanchier spicata schon zu Beginn des Gartenjahres. Dann bilden sich unzählige weiße kleine Blüten, die in großen Blütentrauben von der Krone herabhängen und wie große Ähren erscheinen. Sie bringen der Felsenbirne ihren deutschen Namen Ähren-Felsenbirne ein und machen diesem aller Ehre: Ein Blütenmeer bringt den Garten zum Strahlen und belegt diesen mit einem zauberhaften Charme..
Kernfrucht ist essbar und kann gut verarbeitet werden
Im Herbst bilden sich die kleinen Früchte der Amelanchier spicata und locken viele Obstsammler in ihre Nähe, um die aromatische kleine Frucht für den Verzehr zu ernten. Die kleine Kernfrucht erscheint ähnlich einer Heidelbeere und wird dunkelrot bis violett. Sie schmeckt süßlich und wird gerne zu Marmelade, Kompott oder auch zu Likören verarbeitet.
Ist die Felsenbirne giftig?
Um die Frucht der Felsenbirne hält sich stetig das Gerücht, dass diese hochgiftig seien. Hier kann beruhigt werden, denn ausschließlich die Kerne und Blätter tragen einen Stoff, der zu Übelkeit und Erbrechen führt. Die Frucht selbst ist somit unbedenklich essbar, wenn sie dosiert verzehrt wird. In verarbeitetem Zustand kann sie aber problemlos auch in größeren Mengen genossen werden.
Tipps für den Standort der Besen-Felsenbirne
Die Amelanchier spicata gilt als robust und widerstandsfähig. Sie präferiert mäßig trockene bis feuchte Böden und hat wenig Ansprüche an ihren Untergrund. Dies macht sie zu einem beliebten Zierelement in vielen Gärten.
Flaches Wurzelsystem sorgt für Wasser und Nährstoffe
Amelanchier spicata bildet ein Wurzelsystem, das sich weit und zumeist flach im Oberboden ausbreitet. Es benötigt daher ausreichend Platz und sich bestmöglich zu entfalten. Dann versorgt es die Besen-Felsenbirne mit allen Nährstoffen und macht sie robust bezüglich Trockenheit. Staunässe sollte allerdings vermieden werden.
Sonniger Standort sorgt für kräftige Farben.
Ein Standort mit möglichst viel Sonne verschafft der Ähren-Felsenbirne den prächtigsten Auftritt und Laub leuchtet am schönsten. Es empfiehlt sich daher, einen sonnigen Standort zu wählen.
Felsenbirne ist frosthart bis -29°C
Die Einflüsse des europäischen Winters bereiten der Amelanchier spicata keine Schwierigkeiten. Hat sie sich an ihrem Standort etabliert, verträgt sie Temperaturen bis zu minus 29 Grad Celsius und verwöhnt den Gartenfreund mit ihrer dicht verzweigten Wintersilhouette. Sie gilt damit als absolut winterhart und frostresistent.
Verwendung der Ähren-Felsenbirne
Die Ähren-Felsenbirne ist ein frosthartes und zugleich attraktives Zierelement, das sich aufgrund einer geringen Endhöhe auch für den eigenen Hausgarten eignet. Sie verzaubert im Frühjahr mit einer üppigen Blütenpracht und weiß sich auch im Herbst wunderschön in Szene zu setzten. Dann leuchtet ihr Blatt in den schönsten Herbstfarben und bringt Leben in jede Umgebung. Sie sollte am besten in Einzelstellung gepflanzt werden, eignet sich aber auch in der Gruppe gepflanzt, zum Beispiel als attraktiver natürlicher Sichtschutz. Amelanchier spicata ist langlebig, pflegeleicht und eine sehenswerte Naturschönheit, die mit einem ausdrucksstarken Charme den Garten bereichert.