Ihre Frage:
Liebes New-Garden-Team,
wir haben im letzten und auch im Frühjahr dieses Jahres bei Ihnen Heckenpflanzen, genauer Eiben bestellen. Die Pflanzen sind gut angewachsen, vielen Dank dafür. Da wir in unserem Garten aber verhältnismäßig viel Unkraut haben, überlegen wir nun, eine Schicht Splitt aufzubringen, um diesem Problem Herr zu werden. Welche Konsequenzen hätte das für die Eiben, würde ihnen das schaden? An anderer Stelle haben wir zudem noch Liguster, würden diese Pflanzen so einen Split ebenfalls vertragen? Und würden Sie dafür eher Rindenmulch empfehlen oder können wir ebenso Kalksplitt nutzen?
Vielen Dank für Ihre Antworten und viele Grüße,
Eine Kundin der Baumschule NewGarden
Unsere Antwort:
Sehr geehrter Kundin,
Es wäre ratsam, den Boden mit Rindenmulch abzudecken, dies würde ich einer Schicht aus Kalksplitt vorziehen. Beim Rindenmulch sollten Sie aber immer bedenken, dass ein erhöhter Stickstoffbedarf gleich zu Beginn der einsetzenden Zersetzung entsteht, denn durch die Vermehrung von Kleinstlebewesen und Mikroorganismen wird Stickstoff verbraucht. Dieser steht dann den Gartenpflanzen nicht mehr zur Verfügung und gelbe Blätter an den Pflanzen sind häufig die Folge.
Vor dem Mulchen sollte daher dem Boden eine zusätzliche Stickstoffgabe (z.B. mit Hornspänen) zugeführt werden. Prinzipiell wird durch das Auftragen einer Mulchschicht aus Rindenmulch wird auf lange Sicht der Anteil an Humus erhöht und ebenso verbessert sich, das Wasserhaltevermögen des Bodens und die obere Bodenschicht trocknet nicht so schnell aus. Außerdem wirken holzige Mulchmaterialien im Garten optisch sehr ansprechend.
Viele Grüße
Maria Ketteler-Droste
Vom New Garden Team