Kann die Natur gedeihen, wenn zugleich die Wirtschaft wachsen soll? Das ist eine Frage, die man sich in zahlreichen Gesellschaften lange und oft stellte. Heute ist man sich sicher, dass das funktioniert. Was es dazu braucht, das sind Innovationen, Erfindergeist, Experimentierfreude und vor allem viel Mut, Neues zu wagen.
Regierungen weltweit haben erkannt, dass das Rennen gegen den Klimawandel verloren geht, wenn so wie bisher weitergemacht wird. Es ist höchste Zeit, die Dinge anders anzugehen. Das geht allerdings nur, wenn die Bevölkerung hinter einem steht und begreift, was auf dem Spiel steht. Unterschiedliche Parteien haben unterschiedliche Auffassungen zu der Thematik. Während die eine versucht, Anreize zu schaffen, denkt eine andere, dass es nur mit strengen Regeln, Verboten und hohen Strafen möglich ist. Leider vergisst letztere Parteien, dass eine derartige Politik eine Trotzreaktion heraufbeschwört. Mit Bevormundung hat sich schließlich noch nie jemand vom Nutzen eines Projekts überzeugen lassen.
Privatleute, die Photovoltaik kaufen, sind ein anschauliches Beispiel dafür, wie es gehen kann. Wer sich heute dazu entscheidet, selbst zu einem Teil des Wandels zu werden, der muss keine Verbote in Kauf nehmen. Ganz im Gegenteil kann und sollte auch jeder von den Möglichkeiten, die neue Energien bieten, profitieren können. Es braucht also Anreize, die so geartet sind, wie sich das bei der Photovoltaik zeigt. Höhere Kosten will niemand, doch daran verdienen, damit ist jeder einverstanden.

Nur mit dem richtigen Wissen werden Stauden so wunderschön
Der Wandel im Energiesektor bedeutet, dass jeder Einzelne umdenken muss und sich neues Wissen aneignen muss. Vergleichbar ist die Situation mit dem Anlegen eines neuen Gartens. Auch in einem solchen Fall braucht es besonderes Wissen um die Wuchsformen und die Auswirkungen der Jahreszeiten auf den Garten und die Pflanzen, die man darin bestaunen möchte. Pflanzt der Hobbygärtner zum ersten Mal eigene Stauden an, so gilt es, bestimmte häufige Fehler zu vermeiden. Das Gleiche gilt für die eigene Bereitschaft zum nachhaltigeren Handeln. Zuerst muss man sich von seinen Vorurteilen und seinem Halbwissen verabschieden und die Situation so beurteilen, wie sie sich tatsächlich präsentiert.
Persönlicher Gewinn wird zum Vorteil für alle
Das eigene Bekenntnis zu einer grüneren Lebensweise muss nicht immer etwas mit altruistischem Denken zu tun haben. Wer seine Einstellung zum Leben und zum Planeten ändert, der profitiert davon in erster Linie selbst. Spricht der Titel vom Wohlstand, den eine solche Lebensweise mit sich bringt, dann ist damit nicht nur der finanzielle Wohlstand gemeint. Das Leben wird reicher, indem man sich selbst dieser großen Aufgabe zuteilt. Dabei darf man nie vergessen, dass ein solches Leben nicht als alternativer Gegenentwurf betrachtet werden soll, sondern als ein Vorbild für die Zukunft. Andere darf man nicht verurteilen, doch durchaus darf der Versuch unternommen werden, diese von den eigenen Ideen zu überzeugen.
Wer an eine Sache glaubt, der hat das Potenzial, um andere Menschen davon zu überzeugen. Dieses Potenzial und die damit verbundene Chance sollte man auf jeden Fall nutzen, denn bewältigen lässt sich die Aufgabe ohnehin nur miteinander. Wer den Vorteil einer Sache erkennt, der lässt sich überzeugen und ist bereit, seinen Teil dazu beizutragen. Was es also braucht, ist eine friedliche Revolution, die aus den letzten Zweiflern begeisterte Anhänger macht. Gelingt das, so wird der Rest zum Kinderspiel.