Ihre Frage:
Liebes New-Garden-Team,
wir würden gerne einige Taxus Baccata / Eiben bei uns pflanzen. Zuvor standen hier Kiefern und der Boden ist eher sandig mit humosen Anteilen. Ein Bodengutachten hat ergeben, dass dieser eine pH-Wert von 5,6 hat.
Würden Sie empfehlen Kompost bei der Pflanzung mit beizugeben? Oder sollten wir noch andere Maßnahmen ergreifen, um bspw. den pH-Wert zu erhöhen? Welche könnten Sie empfehlen?
Vielen Dank und viele Grüße ins Münsterland,
Eine Kundin der Baumschule NewGarden
Unsere Antwort:
Sehr geehrte Kundin,
der pH-Wert von 5,6 ist für Taxus / Eiben sehr niedrig. Dadurch wird die Aktivität von Mikroorganismen vermindert, was zu einer gering ausgebildeten Krümelstruktur führen kann. Zum einen können dann die im Boden vorhandenen Schwermetalle leichter von den Pflanzen aufgenommen werden, was dann zu Pflanzenschäden führen kann. Zum anderen senkt ein niedriger pH-Wert die Verfügbarkeit von wichtigen Nährstoffen wie Phosphor, Eisen und Bor. Werden diese Nährstoffe nicht ausreichend aufgenommen, beeinträchtigt dies das Pflanzenwachstum.
Für so einen Fall gibt es zwei Düngeempfehlungen:
Alternative A:
Zusätzlich zu einer jährlichen Kompostgabe von 6 l je m² wird folgende Düngung benötigt:
1. Düngung Anfang bis Mitte Mai mit: 20 g Hornspäne auf 1 m²
2. Düngung Ende Juni bis Anfang Juli mit: 15 g Hornspäne auf 1 m²
Um den Kalkversorgungszustand des Bodens langfristig zu sichern, sollte eine jährliche Kalkung mit 55 g Dolomitkalk je m² durchgeführt werden.
Alternative B:
Es wird folgende Düngung benötigt:
1. Düngung Anfang bis Mitte Mai mit:
55 g Superphosphat auf 1 m² 80 g 60er Kali auf 1 m²
20 g Ammonsulfatsalpeter auf 1 m²
50 g Bittersalz auf 1 m²
2. Düngung Ende Juni bis Anfang Juli mit: 15 g Ammonsulfatsalpeter auf 1 m²
Um den Kalkversorgungszustand des Bodens langfristig zu sichern, sollte hier ebenfalls eine jährliche Kalkung mit 55 g Dolomitkalk je m² durchgeführt werden.
Ich würde hier die Alternative A empfehlen, denn Kompost, sofern dieser verfügbar ist, fördert die Fruchtbarkeit und die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens.
Viele Grüße,
Maria Ketteler-Droste
Vom Team der Baumschule NewGarden