Der Januar 2021 war eher feucht und mit viel Regen gesegent – und zum Teil auch recht kühl im Vergleich zum Januar des letzten Jahres. Für den kommen Februar gilt aber wie so häufig, dass man sich flexibel zeigen sollte, denn immer wieder gibt es im Februar nochmal richtige Wintereinbrüche auch in den weniger hochgelegenen in vielen Regionen. Ähnlich wechselhaft wie das Wetter sind daher die Gartenarbeiten im Februar, die an die jeweilige lokale Wetterlage angepasst werden müssen. Ob Frostschutz, Bewässerung oder Frühjahrsschnitt – im Februar ist alles ist möglich und sogar erste Pflanzungen können je nach Witterung schon durchgeführt werden.
Pflanzungen jetzt schon planen
Je nach lokaler Witterung kommt die Sonne im Februar so kräftig und langanhaltend durch, dass die ersten Neu-Pflanzungen für den Garten geplant und zum Teil schon durchgeführt werden können. Gerade in milden Regionen, wie bspw. dem Niederrhein-Tal oder stark urbanisierten Umgebungen können jetzt die ersten Gartenpflanzen in den Boden gebracht werden. Auch der Klimawandel hat dafür gesorgt, dass man immer früher Gartenpflanzen setzen kann. Bspw. Stauden sind hier zu nennen, die schon sehr früh ausgepflanzt werden können. Auch wir werden schon Ende Februar in den Versand der Gartenpflanzen starten.
Wenn noch Schnee kommen sollte: Schneelast von Pflanzen entfernen
Je nach Region kann es im Februar zu starken Schneefällen kommen und der Schnee kann über viele Tage und Wochen liegenbleiben. Insbesondere immergrüne Gartenpflanzen und Ziergehölze haben dann mitunter eine große Schneelast zu tragen, was zum Abbrechen von Ästen oder Trieben führen kann. Der Schnee (gerade bei großen Schneemengen bzw. sehr feuchtem Schnee) sollte dann regelmäßig von großen, immergrünen Gartenpflanzen entfernt werden. Insbesondere Bambus, Kirschlorbeer, Zypressen, Thuja und Eiben sollte man von der Schneelast befreien, denn diese Gehölze können aufgrund der Wuchsform wie eine Art Schirm wirken.
Sommerblüher sind anfällig für Astabbrüche
Sommerblüher sollte man bei Schnee ebenfalls regelmäßig prüfen. Zwar haben sie im Winter keine Grünmasse mehr in Form von Blättern oder Nadeln, aber das Holz der Sommerblüher kann im Winter sehr brüchig sein und so können schon geringe Schneelasten zum Abbrechen von Trieben oder Ästen führen.
Rückschnitt, wenn der Februar wärmer wird
Wenn der Februar schon vermehrt wärmere Tage bringt, kann man die Zeit für einen „Frühjahrsputz“ in Form eines Rückschnitts bei verschiedenen Gartenpflanzen nutzen und so die nächste Wachstumsphase vorbereiten. Die typischen Sommerblüher, wie viele Fliedersorten, sollten jetzt zurückgeschnitten werden. Ebenso die meisten anderen Gartenpflanzen haben nun die Wachstumsphase vor sich. Dann ist ein Rückschnitt für diese Pflanzen empfehlenswert, um die Energie auf die frischen Triebe konzentrieren zu können. Ein gutes Beispiel ist der Blauregen / Wisteria, denn mit seinem starken Wachstum kann dieser sogar zweimal im Jahr zurückgeschnitten werden: Einmal direkt nach der Blüte und einmal jetzt im Februar, wobei man jetzt darauf achten sollte, dass man die neuen Blütenknospen nicht mit zurückschneidet, denn damit würde man die diesjährige Blüte des Blauregens verhindern.
Rückschnitt an frostfreien und sonnigen Tagen
Die meisten Ziersträucher und Heckenpflanzen können an frostfreien, sonnigen Tagen zurückgeschnitten werden (mindestens sollte die Temperatur aber höher als -5°C sein, besser ist aber eine Temperatur von mehr als 0°C). Neben den Gehölzen und Heckenpflanzen ist der Februar für Rosen jetzt ein guter Zeitpunkt für einen Rückschnitt. Obstgehölze danken einen jetzt durchgeführten Auslichtungsschnitt mit neuen Trieben als Basis für eine reichliche Ernte im späteren Verlauf des Jahres.
Dies ist nur ein Auszug aus dem kompletten Ratgeber der Gartenarbeiten im Februar – diesen finden Sie hier.