Ihre Frage:
Liebes New-Garden-Team,
unser Blutahorn ist inzwischen 7 Jahre alt. Er ist insgesamt sehr gut gewachsen, im Frühjahr beim Blattaustrieb war der Anblick eine wahre Freude. Im Juni rollen sich dann immer die Blätter noch oben, vergrünen und haben erheblichen Mehltau. Im Herbst kmmt dann wieder eine schöne Herbstfärbung.
Der Blutahorn steht fast immer in voller Sonne, der Boden ist eher lehmig. Haben Sie eine Idee, was wir unternehmen können, damit er im Juni / Juli nicht immer diese Probleme bekommt?
Vielen Dank für Ihre Hilfe und schöne Grüße ins Münsterland,
Ein Kunde der Baumschule NewGarden
Unsere Antwort:
Sehr geehrter Kunde,
eine Vergrünung des Blutahorns kann verschiedene Ursachen haben. Je nach Standort und Sorte kann es zu viel oder auch zu wenig Sonneneinstrahlung sein, ebenso wie ein falscher pH-Wert im Boden. Ahorne bevorzugen einen leicht sauren bis neutralen Untergrund und vergrünen, sobald dieser ins Basische kippt. In einem solchen Fall hilft es, den Boden mit Lauberde zu mischen.
Stark stickstoffhaltige Düngung kann ebenfalls zum Verblassen des Laubes führen.
Ahorne, ganz gleich welcher Art und Sorte, sollten nur sehr mäßig und vorzugsweise mit organischen Düngern versorgt werden.
Der Schaden des echten Mehltau ist im privaten Bereich, so wie bei Ihrem Blutahorn, meist nur optischer Natur. Sobald die ersten Mehltau-Flecken auf den Blättern entdeckt werden, sollten diese abgeknipst und entsorgt werden.
Auch kann durch die Laubentfernung zum Herbst die Überdauerung des Pilzes unterbunden werden, so dass eine Neuinfektion praktisch von Beginn an verhindert wird.
Der Befall des echten Mehltaus kann den Zierwert der Bäume, besonders in trocken-warmen Jahren, deutlich verringern. Je nach Befallsstärke kann es durch den echten Mehltau auch zu Wachstumshemmungen der Gehölze kommen. In diesem Fall ist eine frühzeitige und wiederholte Behandlung mit einem Fungizid angebracht.
Gute Erfahrung zur Behandlung des Mehltaupilzes haben wir bspw. mit dem Pflanzenschutzmittel Duaxo gemacht.
Als Alternative dazu und um keine Chemie zu verwenden, können Sie auch Milch einsetzen. Mit einer Mischung aus 1 Teil Milch und 9 Teilen Wasser werden die betroffenen Pflanzenteile und Blätter (am besten mit einer Spürflasche) abgespritzt.
Das sollte bei akutem Befall alle 2-3 Tage gemacht werden, damit der Pilz wirklich nachhaltig bekämpft wird.
Viele Grüße,
Maria Ketteler-Droste
Vom Team der Baumschule NewGarden