Ihre Frage:
Liebes New-Garden-Team,
vor ca. sechs Wochen habe wir unsere neue Taxus-Hecke bekommen und direkt gepflanzt. Den Standort haben wir mit neuer Pflanzerde vorbereitet, Bio-Dünger eingemischt und zusätzlich mit Hornspänen abgedeckt. Nach dem Pflanzen und auch in den folgenden Wochen haben wir immer fleißig bewässert.
Jetzt hat sich im unteren Bereich der Eiben ein seltsamer Schleier gebildet. Nebenstehend sehen Sie auf dem Foto, wie das aussieht. Können Sie uns sagen, was das ist und was wir dagegen unternehmen müssen bzw. können?
Vielen Dank und viele Grüße,
Eine Kundin der Baumschule NewGarden
Unsere Antwort:
Liebe Kundin der Baumschule NewGarden,
wahrscheinlich handelt es sich bei dem Grauschleier an Ihren Eiben um die Wollige Napfschildlaus. Man erkennt sie an den Wachsausscheidungen in flockigen Strukturen, unter denen sich 3-5 mm lange, ovale, weißbepuderte Woll-Läuse verstecken.
Diese Läuseart gehört zu den Schildläusen, besitzt aber keine Schilder. Ihr Schutz sind die Wollgespinste und die Wachsausscheidungen. Sie sind in allen Stadien beweglich und bilden oft dichte Kolonien.
Die Wollige Napfschildlaus bekämpft man am besten mit dem Einsatz von Insektiziden, z. B. Spruzit. Das ist ein Spritzmittel gegen saugende und beißenden Insekten. Dieses Mittel ist eine Kombination aus Natur-Pyrethrum und Rapsöl, somit werden sowohl die ausgewachsenen Insekten als auch die Eier bekämpft. Dieses Mittel können Sie morgens früh oder abends einsetzen, aber auf keinen Fall bei Hitze oder starker Sonne.
Weitere Mittel zur Bekämpfung der Wolligen Napfschildlaus sind z.B. Produkte mit Mineralöl (z.B. Elefantsommeröl) oder Produkte mit Rapsöl (z.B. Micula). Durch den Ölfilm werden die Luftwege der Tier abgeschnitten und sie ersticken dann.
Des weiteren ist eine Stärkung der Pflanzen z.B. mit Algan ratsam, wohingegen eine stickstoffbetonte Düngung zu vermeiden ist.
Viele Grüße,
Maria Ketteler-Droste
Vom New Garden Team