Wer einen Garten sein eigenen nennen kann, ist sicherlich so etwas wie privilegiert. Schließlich kann die Grüne-Oase besucht werden, wann immer einem der Kopf danach steht. Selbst in Krisenzeiten ist dieser stets geöffnet. Dabei lädt er nicht nur über die visuellen Reize dazu ein, die Seele baumeln zu lassen. Vielmehr bringt er dank der üblicherweise frischen Luft, Vitalität und sorgt bei der Arbeit im Garten für die körperliche Ertüchtigung. Kurzum: Ein Garten kann die perfekte Wellness-Oase sein. Dafür benötigt es allerdings ein wenig Arbeit, damit das mit dem Wohlbefinden auch klappt. Die wichtigsten Fragen diesbezüglich wollen wir in diesem Artikel klären.
Was ist dieses Wellness eigentlich?
„Wellness-Oase“: Ein Wort, das man zwar immer liest und hört, weil es Begehrlichkeiten weckt, von dem aber nicht alle wissen, was es bedeutet. Es geht zurück auf Sir A. Johnson, der den Begriff Wellness als solchen einführte. Im Wort Wellness vereinen sich die drei englischen Begriffe „well-being“, „fitness“ und „happiness“. Zumindest, wenn es nach Halbert Dunn geht. Heute steht Wellness viel mehr für alles, was geistiges und körperliches Wohlbefinden ermöglicht.
Soll nun der eigene Garten „Wellness-tauglicher“ konzipiert werden, gibt es keine festen Regeln, die zwingend eingehalten werden müssen. Denn wie, wann und wo sich jemand wohlfühlt ist individuell. Die einen bevorzugen einen Teich, andere hingegen hohe Bäume und viel Schatten und wieder andere, eine Kombination aus beidem. So sind die Ansprüche durchaus extrem verschieden. Der eine möchte das eigene Gemüse ziehen, ein andere durch die Arbeit Fitness betreiben und der dritte lediglich nach der Arbeit oder in der Freizeit entspannen.
Muss auf mehrere Wünsche und Vorlieben eingegangen werden, kann sich die Wellness-Oase entsprechend gestalten lassen. Denn üblicherweise bietet sich im eigenen Garten mehr als nur ein Platz, um persönlichen Vorstellungen umzusetzen. Nicht selten lassen sich Ideen oder Anregungen von anderen Familienmitgliedern hervorragend kombinieren. Hinzukommt, dass ein Garten, der jedem seinen Ort bietet, ein harmonisches Miteinander offeriert.
Den persönlichen Rückzugsort kreieren
Werden Orte der Ruhe geschaffen, bietet das vielen Menschen eine Möglichkeit zur Entspannung. Dass das allerdings gelingt, braucht es Rückzugsorte. Diese können selbstverständlich den persönlichen Vorlieben entsprechend gestaltet werden. Wichtig dabei ist allerdings, dass es zum einen die Möglichkeit gibt, sich im Sitzen oder Liegen zu entspannen und die Privatsphäre gewahrt wird. Voll im Trend liegen dabei Polyrattanmöbel. Diese sind absolut witterungsbeständig und pflegeleicht. Sie sind somit die optimale Ergänzung für die Wellness-Oase im eigenen Garten. Gerade wer auf dem Fleckchen Grün entspannen möchte, ist mit Gartenmöbeln aus diesem Material gut beraten. Neben einer Lounge-Garnitur, gilt es für einen ausreichenden Sichtschutz zu sorgen. Denn nicht selten hat man als Gartenbesitzer mit neugierigen Nachbarn oder Fußgängern zu tun, die am eigenen Grundstück vorbeikommen.
Wer dabei nicht zwingend auf das Wachsen von Bäumen warten möchte, kann etwa mit Sonnensegeln für einen solchen Schutz sorgen. Darüber hinaus sorgt ein solches für Schatten und Schutz vor Wind. Eine andere Alternative, die schneller als das Bäumepflanzen funktioniert, wäre das Anpflanzen von Hecken oder Ähnlichem. Dabei gibt es wichtige Tipps die helfen, die häufigsten Fehlern beim Einpflanzen von Heckenpflanzen zu vermeiden. Beachtet werden sollte bei allen Varianten allerdings, dass man sich durch die Maßnahmen nicht die Sicht auf den Himmel nimmt.
Optimal ergänzt wird der Rückzugsort mit Obst und Gemüse, welches beim Entspannen genascht werden kann. Hier gilt es dem eigenen individuellen Geschmack zu folgen. Ob Tomaten, dem eigenen Weinstock oder Spalierobst – alles was schmeckt und zum Genießen einlädt, ist erlaubt. Ebenso kann dieser Ruheort mit diversen Elementen erweitert werden. Wie wäre es etwa mit einer Hängematte oder einem Strandkorb. Auch ein Heizpilz kann, gerade in den kälteren Jahreszeiten, für das Extra an Komfort sorgen.
Beruhigung, Vertrauen, Schatten, Licht
Selbstverständlich hat jeder unterschiedliche Auffassungen von Entspannung. Zweifelsohne belebt und beruhigt der Blick ins Grün allerdings ungemein. So ist es sinnvoll, im eigenen Garten mit den verschiedenen Elementen zu spielen. Einige finden etwa plätscherndes Wasser extrem entspannend. Insofern könnte etwa über einen Springbrunnen nachgedacht werden. Andere hingegen schöpfen aus großen Steinen Vertrauen. Auch die Blumen und Kräuter, die im Garten angepflanzt werden, können über das Jahr hinweg für beeindruckende Erlebnisse sorgen. Damit sind nicht nur die visuellen Eindrücke gemeint, sondern vielmehr die olfaktorischen. Denn die unterschiedlichen Düfte regen die Sinne an und bewirken ein angenehmes Wohlbefinden.
Besonders die Ausgewogenheit von Licht und Schatten spielen im eigenen Grün eine große Rolle. So ist es stets sinnvoll, neben dem Platz für das Sonnenbaden ebenfalls schattigere Ecken zu haben. Diese lassen sich im Hochsommer optimal als Rückzugsorte nutzen. Ob die Schattenplätze mithilfe von Bäumen, einer Loggia oder einem Sonnensegel realisiert werden, bleibt freilich der Imagination des Gartenbesitzers überlassen.
Gleiches gilt für die Form der Gestaltung. Also, ob es sich bei der Wellness-Oase, um ein gut gepflegtes Fleckchen Erde handeln soll oder lieber um eine ungezähmte Wildnis. Je nach Vorliebe sollte eine Wahl getroffen werden. Sonst findet sich der Ruhe-Suchende schnell beim Unkraut zupfen wieder.