Der erste Monat des Jahres ist fast vorbei und der Februar steht vor der Tür, in dem vom Hobbygärtner viel Flexibilität gefragt ist: Von starken Minustemperaturen über Schnee bis hin zum frühlingshaftem Wetter kann es alles geben und genauso differenziert sind auch die Gartenarbeiten im Februar. Ob Rückschnitt, Winterschutz oder die Befeiung der Pflanzen von der Schneelast steht alles auf der To-Do-Liste für den kommendem Monat. Nachstehend die wichtigsten Aufgaben, die man im Februar im Garten erledigen sollte.
Rückschnitt von Ziergehölzen & Heckenpflanzen
Wenn der Februar schon vermehrt wärmere Tage bringt, kann man die Zeit für einen „Frühjahrsputz“ in Form eines Rückschnitts bei verschiedenen Gartenpflanzen nutzen und so die nächste Wachstumsphase vorbereiten. Die typischen Sommerblüher, wie bspw. viele Fliedersorten, sollten jetzt zurückgeschnitten werden. Ebenso die meisten anderen Gartenpflanzen haben die Wachstumsphase vor sich, so dass ein Rückschnitt für diese Pflanzen empfehlenswert ist, um die Energie auf die frischen Triebe konzentrieren zu können. Ein gutes Beispiel ist der Blauregen / Wisteria, denn mit seinem starken Wachstum kann dieser sogar zweimal im Jahr zurückgeschnitten werden: Einmal direkt nach der Blüte und einmal jetzt im Februar, wobei man jetzt darauf achten sollte, dass man die neuen Blütenknospen nicht mit zurückschneidet, denn damit würde man die diesjähige Blüte des Blauregens verhindern.
Rückschnitt an frostfreien und sonnigen Tagen
Die meisten Ziersträucher und Heckenpflanzen können an frostfreien, sonnigen Tagen zurückgeschnitten werden (mindestens sollte die Temperatur aber höher als -5°C sein, besser ist aber eine Temperatur von mehr als 0°C). Neben den Gehölzen und Heckenpflanzen ist der Februar für Rosen jetzt ein guter Zeitpunkt für einen Rückschnitt. Obstgehölze danken einen jetzt durchgeführten Auslichtungsschnitt mit neuen Trieben als Basis für eine reichliche Ernte im späteren Verlauf des Jahres.
Schneelast von Pflanzen entfernen
Je nach Region kann es im Februar zu starken Schneefällen kommen und der Schnee kann über viele Tage und Wochen liegenbleiben. Insbesondere immergrüne Gartenpflanzen haben dann mitunter eine große Schneelast zu tragen, was zum Abbrechen von Ästen oder Trieben führen kann. Der Schnee (gerade bei großen Schneemengen bzw. sehr feuchtem Schnee) sollte dann regelmäßig von großen, immergrünen Gartenpflanzen entfernt werden. Insbesondere Bambus, Kirschlorbeer, Zypressen, Thuja und Eiben sollte man von der Schneelast befreien, denn diese Gehölze können aufgrund der Wuchsform wie eine Art Schirm wirken.
Beim Tauwetter erhöht sich das Gewicht der Schneelast
Wenn das Tauwetter einsetzt, gilt weiterhin eine hohe Aufmerksamkeit. Denn zu diesem Zeitpunkt erhöht sich die Schneelast durch die Feuchtigkeit des Schnees und die Pflanzen müssen ein Vielfaches des normalen Schneegewichts tragen, so dass dann sich die Gefahr erhöht, dass Äste oder Triebe von den Pflanzen abbrechen!
Winterschutz kontrollieren und für Belüftung sorgen
Für zahlreiche Kübelpflanzen und auch freistehende Gartenpflanzen hat man in der Regel für den Winter einen Winterschutz installiert, der vor einer zu starken Verdunstung durch Wind schützen solle (bspw. sorgt ein Pflanzenvlies dafür, dass eine Pflanze in der kalten Jahreszeit weniger Wasser verliert und die sogenannte Froststrocknis wird verhindert). Diesen Winterschutz sollte man regelmäßig kontrollieren und besonders an wärmeren Tagen ruhig mal entfernen. So verhindert man Fäulnis unter dem Winterschutz, falls sich dort zu viel Feuchtigkeit gesammelt hat. Besonders wenn der Winterschutz sehr dicht ist und gar keine Luft zirkulieren kann.
Die erste Frühjahrdüngung – mit passenden Nährstoffen in die Wachstumssaison starten
Viele Gartenpflanzen haben einen sehr großen Nährstoffbedarf. Ob Clematis, Prachtstauden oder auch Rosen – diese und viele andere Gartenpflanzen benötigen besonders viele Nährstoffe im Laufe des Jahres und daher kann eine frühe Düngung vor dem ersten Austrieb ein gutes Reservoir für diese „Starkzehrer“ bilden. Zahlreiche organische Dünger wie Kompost (auch der aus dem Herbstlaub entstandene Kompost) und Hornspäne bieten sich an, um Rosen, Clematis und Prachtstauden mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen und mit voller Energie in die kommende Wachstumsphase im Frühling zu schicken.
Dies ist nur ein Auszug aus dem kompletten Ratgeber der Gartenarbeiten im Februar. Den kompletten Beitrag finden Sie hier: Gartenarbeiten im Februar