Ihre Frage:
Liebes New-Garden-Team,
wir haben von Ihnen Kirschlorbeer geliefert bekommen und die Pflanzen sahen bei der Lieferung wirklich gut aus – das hat uns auch unser Gärtner hier vor Ort bestätigt, der sich um das Einpflanzen gekümmert hat.
Jetzt machen wir uns aber ein wenig Sorgen um den Zustand der Kirschlorbeer, denn viele bekommen gelbe Blätter. Ist das so normal? Oder haben wir etwas falsch gemacht? Können Sie uns Tipps geben, was wir unternehmen sollten?
Vielen Dank und viele Grüße ins Münsterland,
Eine Kundin der Baumschule NewGarden
Unsere Antwort:
Sehr geehrte Kundin,
bitte die Pflanzen gut und kräftig wässern (an frostfreien Tagen), wenn diese noch nicht ausreichend Regen bekommen haben. Gelbe bzw. bräunliche Blätter treten beim Kirschlorbeer häufig nach dem Umpflanzen auf. Die Verfärbung der Blätter kann unterschiedliche Ursachen haben, z. B das Wurzelsystem ist noch nicht ausreichend ausgebildet oder es ist Rückschnitt nach dem Einpflanzen erfolgt (Informationen dazu finden Sie auch in der Pflanz- und Pflegeanleitung). Keine ausreichende Bewässerung oder auch die veränderten Lebensbedingungen können weitere Gründe sein, warum der Kirschlorbeer gelbe Blätter ausbildet.
Allgemein muss man beim Kirschlorbeer mit einer Anwachszeit von bis zu 2 Jahren rechnen, in dieser Zeit können die Pflanzen verstärkt Stressreaktionen (wie gelbe Blätter und auch Blattverlust) zeigen. Das wichtigste ist dann eine gute Wasserversorgung, aber immer im Hinblick darauf, dass keine Staunässe entsteht. Nicht nur ein Zuviel an Wasser bringt das Gleichgewicht durcheinander, ein zu trockener Stand kann ebenfalls beim Kirschlorbeer gelbe Blätter zur Folge haben. Auf länger anhaltende Trockenheit reagiert die Lorbeerkirsche sogar überaus empfindlich.
Um ein optimales Anwachsen zu ermöglichen, (sofern noch kein Rückschnitt gemacht wurde) sollte bei einer Ballenware ca. 20-30 % der Grünmasse herausgenommen werden. Durch das Ausmachen der Ballenware aus dem Boden verliert die Pflanze ca. 30 % der Wurzelmasse, somit kann die Pflanze auch nur entsprechend weniger Grünmasse mit Wasser versorgen. Mit einem Rückschnitt schafft man dann wieder ein Gleichgewicht zwischen vorhandener Wurzel- und Grünmasse.
Da nun der Winter naht, sollte man darauf achten, dass der Rückschnitt nur in einer frostfreien Periode durchgeführt wird.
Viele Grüße,
Maria Ketteler-Droste
Vom Team der Baumschule NewGarden