Ihre Frage:
Liebes New-Garden-Team,
wir hatten schon ein paar Mal Kontakt und ich war immer sehr dankbar für Ihren Rat. Wir haben im letzten Herbst eine Eibenhecke gepflanzt. Diese hat sich über den Sommer, zumindest wie ich es einschätzen kann, so einigermaßen erholt. Manche Eiben taten sich sehr schwer, andere wuchsen sehr schön.
Neue Triebe haben sich bei allen Pflanzen gezeigt, geschnitten haben wir dieses Jahr nicht.
Nun, nach den ersten kälteren Tagen färben sich einige Eiben sehr rasch braun bzw. so gräulich. Hier auch einige Bilder der Eibenhecke:
Was haben wir falsch gemacht? Über den Sommer haben wir sehr viel gegossen, weil es bei uns kaum geregnet hat. Haben wir gar zu viel gegossen? Was ist hier Ihrer Meinung nach die Ursache und wir sollten wir reagieren?
Kann man die Pflanzen irgendwie unterstützen (bspw. mit Algan)?
Wie lange sollten die Eiben in den Winter hinein gegossen werden? Oder sollte die Hecke eigentlich schon so verwurzelt sein um alleine klar zu kommen?
Vielen Dank für Ihre Hilfe und viele Grüße ins Münsterland,
Eine Kundin der Baumschule NewGarden
Unsere Antwort:
Sehr geehrte Kundin,
Eiben reagieren häufig mit einer bräunlichen Verfärbung, so wie auf Ihren Bildern zu sehen, wenn der Boden verdichtet und sehr nass ist. Auf diese Faktoren sollten Sie daher Ihren Boden mal überprüfen, denn auch wenn der Sommer sehr trocken war, könnte das häufige Bewässern in Kombination mit einem verdichten Boden zu der Verfärbung führen.
Gleichzeitig könnte auch ein Wurzelpilz die Ursache sein – der Phytopthora. Die Wurzelfäule kann Eiben / Taxus Baccata befallen und das erkennen Sie am Wurzelhals. Dort fault das Gewebe und wenn man die Wurzeln weiter ausgräbt, sind diese braun verfärbt und teilweise sogar schon sehr weich bis matschig.
Viele Grüße,
Maria Ketteler-Droste
Vom Team der Baumschule NewGarden