Ihre Frage:
Liebes New-Garden-Team,
ich wende mich an Sie, da ich befürchte durch falsches Gießen während der späten Dauerfrost-Periode in diesem März meine Pflanzen geschädigt zu haben.
Ich habe im letzten Herbst einen 150cm Taxus media hillii gepflanzt, außerdem noch einige 1m große Ilex crenata Fastigiata und eine 2m große Smaragd-Thuja. Alle Pflanzen stehen an einen vollsonnigen Standort.
Die Eibe habe ich mit einem Wind und Beschattungsnetz umgeben, die anderen jedoch nicht. Zudem hab ich einen ordentlichen Gießring angelegt und diesen mit grobem Pinienmulch ca. 15cm stark als Frostschutz umgeben.
Mit dem dem Gießen habe ich erst begonnen, als die sonnige Dauerfrostperiode mit Temperaturen bis ca -17 °C eingesetzt hatte. Zuvor war der Winter ja recht mild und auch recht feucht. Insbesondere die Bechereibe / Taxus media hillii wurde von mir alle 3 Tage mit ca. 15-20 Litern Wasser “gehegt”, ebenso die die Thuja. Der Ilex bekam nur ab und an etwas Wasser. Einen Mulch-Frostschutz hatten übrigens alle drei Pflanzen.
Nun wo das Wetter so frühsommerlich ist, treten bei der Eibe vereinzelte, vertrocknete Zweige auf, vorwiegend im unteren Bereich und ca. bis 15-20 cm Länge. Gestern stellte ich dieses Phänomen auch bei zwei von drei Ilex crenata Fastigiata fest.
Ich hoffe, mir durch die sicherlich vereisten Wurzeln keine Wurzelfäule reingeholt zu haben. Der Boden selbst ist eigentlich recht sandig, also drainiert, bis auf die Pflanzerdenzugabe beim Einpflanzen. Erwähnen möchte ich noch, dass bis zum Sommer 2017 in unmittelbarer Nähe der Pflanzen eine große Kastanie stand, die einem der Stürme zum Opfer fiel, da die Wurzeln wahrscheinlich über die Jahre von einem Wurzelpilz geschwächt waren und daher umfiel.
Anbei sende ich einige Bilder der Eibe, vom Ilex sind die trockenen Zweige eigentlich noch grün und nicht gelblich oder verfärbt wie bei der Eibe.
Ich habe nun vor, das Wachstum der Immergrünen mit Algan von Neudorff einem Wachstumsbeschleuniger anzuregen. Können Sie mir sagen, woran die Schäden liegen und was ich unternehmen kann, damit sich die Pflanzen wieder gut entwickeln?
Vielen Dank für Ihre Hilfe und viele Grüße ins Münsterland,
Ein Kunde der Baumschule NewGarden
Unsere Antwort:
Sehr geehrter Kunde,
vermutlich handelt es sich hier um die Folgen des Winters, denn die Eibe ist im Allgemeinen sehr robust. Obwohl die Eiben an sonnigen bis halbschattigen (sogar vollschatten) Standort gedeihen, können sie besonders in den Wintermonatenunter einer Verfärbung der Nadeln leiden, was besonders frisch gepflanzte Eiben betrifft.
Wichtig ist es, dass eine gut Wasserversorgung gewährleistet ist. Besonders der Wind entzieht der Pflanze viel Feuchtigkeit, in solchen Situationen sollte auch unbedingt zusätzlich gewässert werden. Allgemein lieben Eiben einen frischen bis feuchten gut durchlässigen Boden.
Um die Bodenqualität zu verbessern würde ich Ihnen den Bodenaktivator von Oscorna empfehlen. Er hilft, die Bodenstruktur sowie den Wasser-, Luft- und Wärmehaushalt im Boden zu verbessern. Der enthaltene Algenkalk sorgt dafür, dass sich der pH-Wert im Boden auf einem optimalen Niveau langfristig stabilisiert. Durch seine organischen Substanzen und natürlich wirkenden Mineralstoffe sorgt er für dauerhafte Bodenfruchtbarkeit. Der Bodenaktivator kann ganzjährig verwendet werden. Er wird oberflächig ausgebracht und kann leicht eingearbeitet werden. Gut ist es anschießend leicht zu wässern. Dann sollten sich die Bechereibe / Taxus Media Hilii, der Ilex Crenata und die Thuja Smaragd wieder erholen.
Viele Grüße
Maria Ketteler-Droste
Vom Team der Baumschule NewGarden