Kübelpflanzen werden immer beliebter: War es einst nur Großmutters Gummibaum, der alle möglichen und unmöglichen Ecken zierte, so haben wir heute die Wahl aus einem großen Sortiment verschiedenster Großpflanzen und Bäume, die sich sehr gut in Pflanzkübeln halten lassen: Thujas und andere Koniferen, vielerlei Palmen und Ficus-Varianten, in Form geschnittene Buchsbäumchen, Garten-Bonsais und exotische Pflanzen wie Bambus und Kakteen.
Ob als prominenter „Hingucker“ in Haus und Garten, als Sichtschutz auf Balkon und Terrasse, zur Verbesserung der Luft oder einfach nur aufgestellt, weil sie gut aussehen: Pflanzen in Kübeln machen Räume lebendiger und gemütlicher. Das gilt für „kühl“ möblierte Büroräume mit viel Stahl und Glas ganz ebenso wie für die Wohlfühl-Umgebung eines Wellness-Centers oder ein repräsentatives Hotel-Foyer.
Größe und Form der Pflanzkübel
Es liegt auf der Hand, dass eine große Pflanze oder ein kleiner Baum nicht in einen zu kleinen Topf gehört. Das Gefäß muss massiv genug sein, damit die Pflanze nicht leicht umkippt – sei es wegen Wind oder einer Unvorsichtigkeit bei der Pflege. Hohe Pflanzen und Bäume gehören daher in eher niedrige, jedoch ausreichend große Pflanztröge, so dass der Schwerpunkt tief liegt und ein stabiler Stand gewährleistet ist. Über den Daumen sollten die Kübel ca. drei Daumen breiter sein als jene, in denen sie geliefert werden. Ein größeres Volumen stört meist nicht, sondern unterstützt das Wachstum und wirkt schneller Austrocknung entgegen.
Wächst die Pflanze nicht so sehr in die Höhe, kann auch ein höherer schlanker Kübel gewählt werden – der Markt bietet viele Säulenformen, die auch als „Portalvasen“ angeboten werden.
Moderne Materialien für drinnen und draußen
In Wohnräumen, Büros und Gastronomie sind Pflanzkübel gegen Witterungseinflüsse wie Regen oder Frost vollständig geschützt, so dass es auf die Wetterfestigkeit des Pflanzkübels nicht ankommt. Allenfalls in Badebetrieben und Saunalandschaften sollte mit erhöhter Feuchtigkeit gerechnet werden: Naturmaterialien wie Wasserhyazinthe, Weidengeflecht oder Rattansind hier suboptimal. Will man die Kübel öfter umstellen, empfiehlt es sich allgemein, eher leichte Werkstoffe wie Fiberglas, Kunststoff, Polyrattan
oder die genannten Naturmaterialien zu wählen. Soll der Pflanzkübel im Freien stehen, ist darauf zu achten, dass die Kübel wetterfest und frostsicher sind. Besonders für Gartenpflanzen in Kübeln und Containern ist diese Wahl empfehlenswert. Fiberglas ohne Gesteinsbeimengung, Kunststoff, Zink oder rostfreier Edelstahl sind die hier Materialien der Wahl. Dabei zahlt es sich aus, auf die Details zu achten.
Pflanzkübel in ähnlicher Optik und vermeintlich aus demselben Material können sich nämlich deutlich unterscheiden. So ist nicht jedes „Fiberglas“ frost- und wetterfest: nur Pflanzkübel aus Fiberglas ohne Gesteinsbeimischung halten jede Witterung aus. Enthält der Werkstoff einen Gesteinsanteil, kann dagegen Feuchtigkeit eindringen, was die Lebensdauer drastisch verkürzt.
Bei den derzeit beliebten Edelstahlkübeln liegt die Kür ebenfalls im Detail: der Stahl darf nicht zu dünn sein (ab 1,5 mm ist ok) und die Kanten und Schweißnähte sollten sauber verschliffen sein. Sonst bleibt das Versprechen „rostfrei“ oft nur eine sommerliche Illusion!
Wählt man für draußen Kunststoff, wähnt man sich bezüglich der Witterung auf der sicheren Seite. Doch auch hier gibt es deutliche Qualitätsunterschiede: Pflanzkübel aus hochwertigem Polypropylen-Kunststoff (PP) sind dem billigeren und meist sehr viel dünnwandigerem Polyethylen (PE) bei weitem überlegen. PP hat eine höhere Steifigkeit, Härte und Festigkeit als Polyethylen. Es ist beständig gegenüber fast allen organischen Lösungsmitteln und Fetten, sowie den meisten Säuren und Laugen. PP ist auch geruchlos und hautverträglich, sowie für Anwendungen im Lebensmittelbereich und in der Pharmazie geeignet. Pflanzkübel aus PP-Kunststoff können also auch im Kinderzimmer stehen, sie dünsten nichts Schädliches aus.