Liebe Kunden der Baumschule NewGarden und Gartenfreunde,
immer wieder erreichen uns in der letzten Zeit Fragen zu Frostschäden oder Winterschäden, die bei Kirschlorbeer / Prunus auftreten. Daher gibt es hier einen kleinen Ratgeber zu dem Thema Winterschäden / Frostschäden an Kirschlorbeer-Pflanzen und wie diese Schäden vermieden werden können.
Der sonst so robuste Kirschlorbeer zeigt sich nach diesem doch sehr strengen Winter von einer etwas anderen Seite. So mancher wintergrüne Zierstrauch wurde eiskalt von der Frostperiode erwischt. Leider fehlte in vielen Regionen die schützende Schneedecke. Der Frost drang bei ungeschützten Pflanzen bis zu 35 cm tief in den Boden ein. Das im Boden vorhandene Wasser gefriert zu Eis und die Pflanzen haben nun keine Möglichkeit Wasser aufzunehmen.
Windige Lagen und sonnige Standorte tun ihr Übriges, und eine starke Verdunstung von Wasser findet jetzt an den Blättern statt. Da aber keine Nachlieferung von unten erfolgt , vertrocknen die Blätter.
Besonders anfällig für diese Art von Frostschäden, die eigentlich Trockenschäden heißen sollten, ist der großblätterige Kirschlorbeer. Betroffene Pflanzen bekommen braune Blätter, die dann auch später abfallen. Durch einen kräftigen Rückschnitt, werden die braunen Blätter entfernt und die Hecke regeneriert sich danach wieder sehr schnell.
Vorbeugend könnte der Wurzelbereich mit Laub und der wintergrüne Teil mit einem Flies abgedeckt werden. Diese Maßnahme schützt die Pflanzen vor Verdunsten.
Wie Sie sehen, ist auch bei diesen Frostschäden / Trockenschäden der Kirschlorbeer in den meisten Fällen noch nicht verloren. Alternativ zu Kirschlorbeer / Prunus mit einer großen Blattfläche, sind Planzen mit Nadeln nicht so anfällig für diese Art von Winterschäden. Bspw. sind Taxus / Eiben an windigen / sonnigen Standorten eine gute Alternative zu den Kirschlorbeer – Pflanzen.
Viele Grüße,
Marie Kettler-Droste
Vom NewGarden-Team